Dutzende Anzeigen

Wien: Für illegale Corona-Party Haus gemietet

Wien
27.12.2020 11:13

Kaum in Kraft, hat die Wiener Polizei am ersten Tag des dritten harten Lockdowns in Österreich bereits wieder zur Tat schreiten müssen. Illegale Partys mussten von Beamten am Stefanitag aufgelöst werden. In Hietzing hatten sich Jugendliche sogar eigens zum Partymachen ein Haus gemietet. 

Aufgeflogen war die unerlaubte Party in Hietzing, weil sich ein Gast in der Nacht auf den Stefanitag in betrunkenem Zustand am Kopf verletzt hatte. Seine Freunde brachten den Jugendlichen ins Freie und alarmierten einige Straßen vom Haus entfernt die Rettung. Somit kam auch die Polizei hinzu, die das Fest in der Nähe rasch bemerkte. Bei der Kontrolle konnten die Partyteilnehmer zunächst noch flüchten. Die Beamten konnte niemandem mehr in dem Haus antreffen.

Erneuter Einsatz vor Ort samt WEGA-Unterstützung
Nur eineinhalb Stunden später wurden die Einsatzkräfte erneut zu dem Haus geholt. Ein Anrainer hatte sich wegen Lärms beschwert. Er berichtete auch, dass Schusswaffen im Spiel seien. Daraufhin forderten die Polizisten Verstärkung an. Bezirkskräfte, die Polizeidiensthundeeinheit und Kollegen der Spezialeinheit WEGA trafen schließlich bei dem Haus bei der Speisinger Straße ein.

Von den schätzungsweise 40 bis 50 Partygästen konnten nur noch 22 angetroffen werden. Die anderen waren über Nachbargrundstücke geflohen. Einige versuchten noch, sich im Keller zu verstecken. Die Jugendliche wurden wegen des Verstoßes gegen die Covid-19-Notmaßnahmen-Verordnung angezeigt. Ein 18-jähriger Österreicher und ein 19-jähriger Deutscher müssen sich auch wegen des Besitzes von Drogen - vermutlich Marihuana - verantworten.

Schreckschusspistole, Machete, Klappmesser, Munition
Die vom Nachbarn erwähnte Waffe stellte sich als Schreckschusspistole heraus. Die Polizisten entdeckten auch eine Machete, ein Klappmesser und Munition. Alles wurde sichergestellt. Der Schlüssel für das Haus wurde abgenommen, der Hausbesitzer wird nun über den Vorfall informiert.

50 Anzeigen und elf Organmandate seit Lockdown-Start
Fast zur gleichen Zeit löste die Polizei in Margareten eine Party auf. Auch hier beschwerte sich ein Anrainer über Lärm. Mehrere Anzeigen wurden ausgestellt. Insgesamt verzeichnete die Wiener Polizei seit Mitternacht am Stefanitag wegen Verstößen gegen die Covid-19-Notmaßnahmenverordnung 50 Anzeigen und elf Organmandate.

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