Auch der Obmann der OÖ Christbaumbauern, Ignaz Hofer, kennt die Dumpingangebote: Nordmanntannen bis zu 1,60 Meter um 8…Euro. Direktverkauf, heißt es im Inserat eines Möbelhauses. Hofer: „Die sind alle verrückt. Das sind dänische Bäume. Dort sind wegen Überproduktion Christbaumbauern in Konkurs gegangen. Die Masseverwalter schauen jetzt, dass sie die Bäume weiterbringen.“
Keine Preisschlacht
Die heimischen Christbaumbauern lassen sich auf solche Preisschlachten nicht ein: „Unsere Preise sind seit den 80er-Jahren fast gleichgeblieben. Wir verlangen zwischen 17 und 25 Euro pro Laufmeter für beste Qualität. Darunter gehen wir nicht, denn sonst ergeht es uns wie den Kollegen in Dänemark.“
„Mehr Familien werden Christbaum aufstellen“
Die Christbaumernte ist heuer gut ausgefallen. Regen im Sommer sorgte für saftige und lange Nadeln. Die Corona-Zeit brachte Licht und Schatten für die Christbaumbauern mit sich: „Der Verkauf vieler Bäume an die Gastronomie und Hotellerie ist gänzlich ausgefallen. Dafür rechnen wir damit, dass sich heuer mehr Familien einen Christbaum aufstellen, weil sie über Weihnachten nicht verreisen und wir heuer generell mehr Zeit zu Hause verbringen.“
Schleife bürgt für Qualität
Infos zu regionalen Verkaufsstellen gibt es auf www.weihnachtsbaum.at. Dort kann man sich auch informieren, bei welchem Bauern man den Christbaum selbst abscheniden darf, direkt vom Hof kaufen kann und vieles mehr. Für Heimische Qualität bürgt die Schleife der OÖ Christbaumbauern.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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