Mit Kopfschuss getötet

Streit wegen Sohn von Opfer als mögliches Motiv

Wien
02.11.2020 18:42

Nach dem Mord an einer 29 Jahre alten Frau im Wiener Bezirk Penzing laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Als Täter gilt der 51-jährige Halbbruder des Ex-Freundes der Frau, er beging in seiner Wohnung in Wien-Neubau Selbstmord. Der kleine Sohn der 29-Jährigen dürfte beim Motiv der Tat eine Rolle gespielt haben.

Der Hintergrund der Bluttat erhellte sich am Montag nur langsam. Ermittlungen ergaben, dass die 29-Jährige mit ihrem Ex-Freund einen Sohn im Kleinkindalter hatte. Das Paar hatte sich getrennt, der 36-Jährige befindet sich in einer neuen Beziehung. Der 51-jährige Halbbruder dürfte aber eine enge Beziehung zu dem Kind aufgebaut haben.

Mobiltelefone werden ausgewertet
Annahmen der Ermittler gingen in die Richtung, dass sich die Mutter des Kleinen - entweder weil ihr die Beziehung des Mannes zu ihrem Sohn zu eng wurde oder weil er sich zu ihr hingezogen gefühlt haben könnte - von dem 51-Jährigen distanzieren wollte. Fraglich blieb, ob die Ermittler die Hintergründe der Bluttat restlos aufklären können. Neben dem Obduktionsergebnis könnte auch die Auswertung von Mobiltelefonen weitere Aufschlüsse bringen.

Die Leiche der Frau war am späten Sonntagnachmittag in ihrer Wohnung in der Satzberggasse von ihrer Mutter und ihrem 36-jährigen Ex-Freund entdeckt worden. Die 29-Jährige hatte eine Schusswunde am Kopf. Eine dazu passende Waffe fand die Polizei nicht, die Spur führte aber rasch zum Halbbruder des Ex-Freundes. Die Kriminalisten fuhren daraufhin in die Lerchenfelder Straße zur Wohnung des 51-Jährigen. Dort fanden sie auch den Mann tot auf. Er dürfte Selbstmord verübt haben.

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