Fußball

Kein Aufstieg: Blitzcoup bleibt für Violett tabu

Fußball Dritte Liga
31.10.2020 09:00
Alle aufstiegswilligen Regionalligisten müssen bei der Bundesliga bis 15. November eine geprüfte Jahresbilanz abgeben. Die Salzburger Austria überlegte nach einem starkem Herbst, ist aber (noch) nicht bereit. „Das Risiko ist zu hoch“, bestätigte Austria-Obmann Salzmann. Die 2. Liga ist für 2021 somit abgehakt.

Die Fans von Austria Salzburg durften zuletzt träumen: Die Schaider-Truppe legte einen starken Herbst in der Regionalliga Salzburg bis zum Abbruch hin und wäre mit einem Platz in den Top 2 wohl für die überregionale Westliga im Frühjahr startberechtigt. Dazu gab es Gerüchte um den Einstieg eines Investors aus den USA (den Milliardär Rocco Commisso), den Austria-Obmann Claus Salzmann persönlich kennt. Womit ein Angriff auf den Aufstieg 2021 im Raum stand. Doch einen Blitzcoup wird es nach dem Abstieg 2016 samt Fast-Insolvenz nicht geben.

Jahresbilanz Voraussetzung für Lizenzabgabe
Violett reicht erst gar nicht die geprüfte Jahresbilanz ein, die alle aufstiegswilligen Regionalligisten bis 15. November bei der Bundesliga abgeben müssen. Sie ist Voraussetzung zur Beantragung der Bundesligalizenz.

„Es war eine Überlegung“, gab Austria-Boss Salzmann zu, „aber wenn die wirtschaftliche Grundlage nicht gesichert ist, ist das Risiko zu hoch.“ Er bestätigte, dass es nach wie vor Verhandlungen gebe, auch mit Commisso. „Aber wir sind Bittsteller. Ich fahre Woche für Woche zu Firmen. Die sagen mir, dass sie Leute kündigen oder in Kurzarbeit schicken müssen“, erzählt der Pinzgauer über die Schwierigkeit von Sponsorgesprächen in dieser Zeit.

2. Liga für Austria-Boss unattraktiv
Die 2. Liga bezeichnet er ohnehin als unattraktiv. „Entweder, du stellst dich finanziell so gut auf, dass du zwei, drei Jahre durchhältst. Oder du wartest so lange, dass du durchmarschieren kannst. Das ist auch riskant.“

Womit 2021 kein Salzburger Klub in die 2. Liga aufsteigt. Für den Regionalliga-Führenden Kuchl ist diese Spielklasse ohnehin kein Thema. Auch in Tirol (Leader Kitzbühel winkt ab) und Vorarlberg hält sich der Andrang in Grenzen. Im Ländle hätte Leader Hohenems zumindest die Infrastruktur-Voraussetzungen.

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(Bild: KMM)



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