Großeinsatz in Münster
Häftling bei Geiselnahme von Polizei erschossen
Großeinsatz in der Justizvollzugsanstalt in Münster im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen: Ein Häftling nahm Freitagfrüh eine Justizwachebeamtin als Geisel, bedrohte sie mit einer Rasierklinge und forderte einem Medienbericht zufolge einen Hubschrauber. Die Polizei konnte die Frau befreien, der 40-Jährige kam dabei ums Leben.
Die Polizei war gegen 6.30 Uhr alarmiert worden und mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Bereich um die Justizvollzugsanstalt (JVA) wurde großräumig gesperrt. Bei der Befreiung der Geisel sei es zum Schusswaffengebrauch gekommen, wie die Polizei Nordrhein-Westfalen auf Twitter mitteilte. Dabei sei der Geiselnehmer tödlich verletzt worden. Nach Informationen der „Bild“ war auch ein Spezialkommando im Einsatz.
Hubschrauber gefordert, um aus JVA zu fliehen
Der 40-jährige Häftling soll die Justizbeamtin beim Aufschluss um 6.10 Uhr in seine Gewalt gebracht haben, wie die Zeitung weiter berichtete. Der Mann habe seine Geisel mit einer Rasierklinge bedroht und einen Hubschrauber gefordert, mit dem er aus der JVA flüchten habe wollen. Daraus wurde nichts: Im Rahmen des Einsatzes kam der Geiselnehmer ums Leben. Die Frau blieb unverletzt.
Der „Bild“ zufolge hätte der Mann im November entlassen werden sollen, nachdem er eine viermonatige Haftstrafe wegen Wiederstands gegen Vollstreckungsbeamte abgesessen hätte.
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