Zwei Polizisten und vier Wasserrettern verdankt ein einheimischer Segler (44) vermutlich das Leben. Er war mit einem Boot am Mondsee gekentert und hätte es allein nicht mehr ans Ufer geschafft. Ferdinand Staudinger (59) und sein Kollege Josef Scheinast halfen ihm aus der Patsche. Ein Dankeschön gab es nicht.
„Krone“: Der Segler war am Mittwoch mit seinem Boot in eine ziemliche Notlage geraten.
Ferdinand Staudinger: Zu dem Zeitpunkt gab es am Mondsee ein paar heftige Böen. Dieser Mann ist zwar ein geübter Wassersportler, hat aber Pech gehabt, dass er von einer dieser Böen falsch erwischt worden ist. Die Folge war, dass sein Boot gekentert und kieloben im See getrieben ist.
Der Mann war allein unterwegs, konnte sich aber auf den treibenden Rumpf ziehen.
Mit dem Handy, das beim Sturz ins Wasser feucht geworden ist, hat er gerade noch einen Notruf an einen Freund absetzen können, bevor es den Geist aufgegeben hat. Der Freund hat uns alarmiert, dass der Segler im Bereich Innerschwand im See treibt. Ich hab die Wasserrettung verständigt und im Motorboot mit meinem Kollegen Scheinast nach dem Gekenterten gesucht.
Der Segler war sicher erleichtert, als Sie ihn fanden?
Er hatte zwar Schwimmweste und Neoprenanzug an, wäre aufgrund der kühlen Temperaturen aber nicht mehr in der Lage gewesen, allein das Ufer zu erreichen.
Mit Wasserretterhilfe wurde das Boot aufgerichtet und von Ihnen an Land gezogen. Gab es Dank für die Rettung?
Bedankt hat sich bei uns schon lang niemand mehr. Dafür machen wir das aber auch nicht.
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