08.10.2020 05:46 |

Tiere sind ausgebüxt

Ferlach: Wilde Kaninchen plündern die Gemüsegärten

Bewohner von Ferlach (Kärnten) stöhnen über eine Kaninchenplage. Die Langohren sind aus einer Zucht ausgebüxt und ernähren sich von Gemüse in fremden Gärten. Weil sie sich rasch vermehren, wird der Schaden immer größer.

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Gut 40 Karnickel dürften es schon sein, die in den Gärten umher hoppeln. „Mir haben sie das ganze Kraut weggefressen“, ist ein Gartenbesitzer erbost. Die Mutter eines Kleinkindes ärgert sich über etwas anderes: „Ich kann mein Kind nicht mehr hinauslassen. Der Garten verkommt langsam zur Kaninchentoilette ...“

Jäger weigern sich
Die geplagten Gartenbesitzer wissen sich nicht mehr zu helfen. Jäger weigern sich einzugreifen, weil man im Stadtgebiet nicht schießen darf. Mittlerweile haben sich die Bewohner auch schon an den Stadtchef gewandt.

Bürgermeister Ingo Appé: „Die Besitzerin hat erlaubt, dass sich die Kaninchen ungehemmt vermehren, und den Garten nicht abgesichert.“ Man habe sie aufgefordert, dafür zu sorgen, dass keine Kaninchen mehr entkommen. Weil nichts geschehen sei, habe man eine Kastration angeordnet. Das sei aber kaum umzusetzen, weil die Tiere schwer einzufangen seien.

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Beauftragt wurde der Amtstierarzt von der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt. Er war bereits dreimal vor Ort und hat einige Tiere kastriert. Wie viele es waren, können wir nicht genau sagen.

Claudia Grabner, Pressesprecherin von Landesvize Beate Prettner

Viele Kaninchen haben sich auch im Wald angesiedelt und dort weitervermehrt. Ein Nachbar: „Und es gibt Leute, die sie füttern, weil die Tierchen ja soooo süß sind.“

Serina Babka
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