"Ziel muss eine gemeinsame Position der Bundesregierung sein", sagte Minister Niki Berlakovich der "Krone", "und die muss lauten: In breiter Phalanx gegen die deutschen Schrott-Reaktoren!"
Drei Kernpunkte ausgearbeitet
Die drei Kernpunkte des vom Umweltminister angepeilten Regierungsbeschlusses sollen folgendermaßen lauten:
Zeitgleich mit dem Ministerrat am kommenden Dienstag in Wien wird Merkels Regierung in Berlin übrigens ihren Kniefall vor der Atomlobby perfekt machen und die um bis zu 14 Jahre verlängerten Laufzeiten für die 17 deutschen Atomkraftwerke beschließen. Und das obwohl die große Mehrheit der Deutschen ein Festhalten an dem einst von Rot-Grün beschlossenen Atomausstieg fordert.
Aber Kanzlerin Merkel geht in ihrem blinden Pro-Atomkurs ja noch viel weiter. In der Vereinbarung der schwarz-gelben Regierung wird ausdrücklich weiterhin auf die notwendige sicherheitstechnische Nachrüstung der potentiellen Todes-Reaktoren verzichtet. In weiterer Folge soll sogar die so heikle Endlagerung des Atommülls in private Hand abgegeben und die sicherheitstechnische Überwachung durch das Bundesamt für Strahlenschutz abgeschafft werden.
"Das lassen wir uns nicht gefallen"
"Österreich mag ein kleines Land sein, aber das lassen wir uns nicht gefallen", so Minister Berlakovic zur "Krone". "Österreich ist berechtigt und verpflichtet, dagegen seine Stimme zu erheben. Und Deutschland soll wissen, dass wir es mit unserer Kritik ernst meinen. Der Schutz und das Wohl unserer Bevölkerung muss gesichert sein."
Christian Hauenstein, Kronen Zeitung
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