Gesamtes Ersparnis weg

Weiteres Opfer auf „Polizei-Trick“ reingefallen

Kärnten
02.09.2020 06:24

Der „Polizeitrick“, bei dem sich ein Mann mit deutschem Akzent als Beamter ausgibt, scheint in die nächste Runde zu gehen. Diesmal wurde eine 73-jährige Pensionistin aus St. Margareten im Rosental zum Opfer, indem sie glaubte, dass ihre Tochter tatsächlich in einen Unfall verwickelt wäre und sie deshalb mehrere Tausend Euro übergeben müsse. Der Frau ging somit ihr ganzes Ersparnis verloren. 

Die 73-jährige Pensionistin aus St. Margareten im Rosental erhielt am Dienstag gegen 11.30 Uhr einen Anruf eines bis dato noch unbekannten Mannes, welcher mit hochdeutschem Akzent sprach. Der Anrufer kontaktierte die Frau über ihr Festnetztelefon und gab sich als Polizist der Polizeidirektion Klagenfurt aus. Er teilte der Frau in weiterer Folge mit, dass ihre Tochter bei einem Verkehrsunfall beteiligt sei und als Unfallverursacherin für den gesamten Schaden aufkommen müsse. Der vermeintliche Polizist forderte eine Kaution in der Höhe von 70.000 Euro, erst dann könne die Tochter wieder nach Hause.

Die Pensionistin glaubte dem Anrufer und kam der Aufforderung nach, gleich zur Bank zu fahren, um dort das benötigte Geld abzuheben. Die 73-Jährige behob mehrere Tausend Euro, welche ihr gesamtes Ersparnis ausmachten. Danach wurde die Frau per Handy zu einem Treffpunkt im Bereich der Ankershofenstraße 49 in Klagenfurt geleitet, wo die Übergabe des Bargeldes an einen Mann auf einem Fahrrad erfolgte.

„Ein Tatzusammenhang mit mehreren gleichartigen Vorfällen im Raum Klagenfurt, die sich vor einem Monat ereignet haben, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden“, heißt es seitens der Polizei.
Zweckdienstliche Hinweise hinsichtlich der Geldübergabe mögen an die zuständige Polizeidienststelle Ferlach gerichtet werden.

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