Pflanzen, die sich als Unkraut zwischen die Jungbäume geschummelt hatten, wurden in den letzten Tagen entfernt. Am Montag geht’s mit dem sogenannten „aufschulen“ los, erzählt Michael Ranseder. In Antiesenhofen führt der 34-Jährige die gleichnamige Baumschule, einer der ältesten Betriebe der Branche in Österreichs.
Wenn am Red-Bull-Ring in Spielberg morgen der Motorrad-WM-Grand-Prix steigt, wird Michael Rans-eder in der KTM-Motohall in Mattighofen als Experte bei einer Veranstaltung sein. Vor zehn Jahren bestritt er sein letztes WM-Rennen. In der Freizeit sitzt der Antiesenhofener mittlerweile bevorzugt auf dem Fahrrad, null statt viele PS.
Einer der größten Eiben-Produzenten Österreichs
2011 hatte sein Vater Reinhard die Baumschule in seine Hände gelegt. „Ich bin hier als Kind mit kleinen Motorrädern herumgesaust“, so Michael, der die Lehre zum Kfz-Mechaniker machte, später die Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter und die Unternehmerprüfung absolvierte. Der Betrieb ist einer der größten Eiben-Produzenten Österreichs, auch Thujen, Kirschlorbeer, Liguster oder Hainbuchen wachsen in Antiesenhofen.
Menschen haben den Garten mehr im Blick
Die Klimainitiative von Greta Thunberg schlug sich auf die Nachfrage der Innviertler nieder. „Man merkt ein gestiegenes Bewusstsein für die Umwelt“, so Ranseder, der auch Folgen der Corona-Ausnahmesituation registriert: „Der Blick der Menschen auf den eigenen Garten fällt intensiver aus.“ Aufgrund der durchwegs höheren Temperaturen sind trockenresistentere Pflanzen gefragt.
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