Magazin berichtet:

Stalker trieb Netflix-Star Daisy Coleman in Tod

Adabei
08.08.2020 18:58

Der Tod von Daisy Coleman hat viele schockiert. Auch Prinzessin Madeleine von Schweden trauert auf Instagram um sie. Die aus dem Netflix-Drama „Audrie & Daisy“ bekannte Musikerin hat sich das Leben genommen. Freunde der 23-Jährigen sagen, die junge Frau, die als Teenager vergewaltigt wurde, sei von einem Stalker in den Tod getrieben worden.

Am Dienstag war Colemans Mutter Melinda Moeller Coleman auf Facebook mit der traurigen Nachricht an die Öffentlichkeit gegangen, dass ihre Tochter nicht mehr lebt. Sie schrieb: „Ich wünschte, ich hätte ihr den Schmerz nehmen können. Sie hat sich nie davon erholt, was diese Jungs ihr angetan haben. Mein kleines Mädchen ist weg.“

Kampf gegen sexuelle Gewalt
Coleman war mit 14 von einem Freund ihres älteren Bruders vergewaltigt worden und nachdem sie dies öffentlich gemacht hatte, in ihrer Kleinstadt in Maryville zum Mobbing-Opfer geworden. Ihr schockierender Fall sowie jener der 15-jährigen Audrie Pott, die auf einer Schulparty missbraucht wurde, wurden in der Netflix-Dokumentation „Audrie & Daisy“ geschildert. Pott nahm sich das Leben. Coleman wurde zu einer Symbolfigur des Kampfes gegen sexuelle Gewalt und gründete die Organisation SafeBAE, die auch von der schwedischen Königstochter Madeleine unterstützt wird. 

Entkommen konnte Coleman der Gewalt aber offenbar nie. Sie litt an Panikattacken und Flaschbacks. Wie das Magazin „People“ nun berichtet, sei Coleman vor ihrem Tod über Monate von einem Mann verfolgt und bedroht worden. Wer der Peiniger war, könne man nicht preisgeben. Ob die Polizei ermittelt, ist unklar. 

Ein Freund sagte gegenüber „People“, dass seiner Meinung nach nicht die schlimmen Erfahrungen ihrer Jugend alleine ihren Selbstmord ausgelöst hätten. Ein Mann sei immer wieder vor ihrem Haus gewesen oder habe an die Tür geklopft. Sie soll am Ende Angst gehabt haben, zur Arbeit zu gehen oder ihren Hund Gassi zu führen. Er glaubt: „Sie hat sich lieber selbst umgebracht, als diesen Mann sie töten zu lassen.“ 

Hilfe bei Selbstmord-Gedanken
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.

Opfer sexueller Gewalt finden in Österreich bei den Frauenberatungsstellen des jeweiligen Bundeslandes Hilfe. Alle Kontaktdaten finden Sie auf der Webseite sexuellegewalt.at.

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(Bild: kmm)



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