Ansiedlung geplant

Bau im Risikogebiet sorgt für Wirbel

Oberösterreich
29.07.2020 14:30
Bereits zweimal hat in den letzten 20 Jahren die Gemeinde Waldhausen im Strudengau mit Hochwasser zu kämpfen. Besonders betroffen waren Grundstücke in der Nähe des Sarmingbachs. Nun lässt der Plan für den Bau eines 1200 Quadratmeter großen Betriebsgebäudes die Wogen im 2900-Einwohner-Ort hochgehen.

„In Zeiten, in denen das Land oder der Bund Hunderte Millionen Euro für die Errichtung von Hochwasserschutzeinrichtungen investiert, ist es für uns Anrainer nicht verständlich, dass eine Umwidmung und Bebauung des Grundstückes tatsächlich erwogen wird“, versteht Stefan Freinschlag, Sprecher der Anrainerinitiative Sarmingbach/Schlossberg Waldhausen die Welt nicht mehr. Ein ortsansässiges Installationsunternehmen plant eine Firmenerweiterung und will auf einem bereits mehrmals überfluteten Grundstück ein riesiges Firmenareal aus dem Boden stampfen.

Es fehlt ein Konzept
Freinschlag betont, in keinster Weise gegen Firmengründungen oder -erweiterungen im Ort zu sein. Er kritisiert aber das Fehlen eines Konzepts für Firmenansiedlungen sowie das Fehlen einen Betriebsparks. „Dadurch sind bereits wertvolle Steuereinnahmen in die Kassen der Nachbargemeinden geflossen!“

Gemeinderat hat Umwidmung beschlossen 
Bürgermeister Franz Gassner (VP) sind die Risiken des neuen Firmengeländes bekannt, er steht aber voll hinter dem Projekt. „Die unterschiedlichen Behörden haben für die Ansiedelung eines Betriebs ganz besonders auf strenge Auflagen hingewiesen. Im Gemeinderat haben wir nun einstimmig die Einleitung des Umwidmungsverfahrens beschlossen!“ Gassner ist zuversichtlich, dass vom Land grünes Licht kommen wird. Die neue Firma wäre nach dem Vollausbau mit 25 bis 30 Mitarbeitern eine der größten der Gemeinde.

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