Personalfragen offen

Tage des Abschieds bei Rekordmeister Rapid

Fußball National
25.07.2020 08:23

Zuerst Corona-, dann sportmedizinische Tests, Trainingsstart dann am Mittwoch - Rapids Fahrplan steht! Mehr aber nicht ...

Ruhig ist es in Hütteldorf ja nie. Stichwort Sponsoren. Aber Zoki Barisic konnte in den letzten Wochen nichts vermelden. Dem Sportchef sind nicht die Hände gebunden, sie sind ihm (finanziell) abgeschnürt. Verstärkungen kosten nur ein Lächeln.

Stand heute sind mit Richard Strebinger, wenn der Rücken hält, und „Amateur“ Niklas Hedl etwa nur zwei Goalies dabei. „Das schaut unglücklich aus“, weiß auch Barisic. Der aber mit den vertragslosen Tobias Knoflach und Paul Gartler verlängern will. Selbst das ist schwierig. Der verlässliche Allrounder Stephan Auer wird verabschiedet, ist auf Klubsuche. Derzeit beim AMS. Wie auch Stefan Schwab.

Der (Ex-)Kapitän wird nächste Woche auch nicht beim Training dabei sein. „Ich bin ja beim AMS, es ist eine wirre Situation“, muss der 29-Jährige die rechtlichen Aspekte bedenken.

Rapid kann ihm keinen akzeptablen Vertrag anbieten. Schwab selbst macht „das Kapitel nicht zu“. Dass er lukrative Angebote hat, ist bekannt. Etwa von Lecce (droht aber Abstieg in die Serie B), aus England, der Türkei und dem arabischen Raum.Was er nicht kommentiert. Die Entscheidung fällt im August. Wobei ihm - wenn kein Wunder passiert - nichts anderes übrig bleibt, als zu gehen.

„Es wird schon sehr schwer, ihn zu halten“, sagt Barisic. Der auch realistisch ehrlich beantwortet, ob man (wenigstens) Topscorer Taxi Fountas und Dejan Ljubicic bis zur so wichtigen Champions-League-Quali Ende August halten kann: „Das wäre unser Ziel!“

Das klingt auch stark nach Abschied, zumal das Duo Ablöse bringt. Eine Trennung von Rückkehrer Deni Alar wäre finanziell auch hilfreich. St. Pölten ist nicht uninteressiert, verschenken wird ihn Barisic dennoch nicht. Zumal ihm gelungen ist, was man bei Rapid in den letzten Jahren vermisst hat: Die sportliche Führung verfällt nicht in Panik!

Das Vertrauen in die jungen Spieler, die nachrücken, ist jetzt da. Ein Verdienst von Trainer Didi Kühbauer und seinem Team. „Den Weg gehen wir weiter“, verspricht Barisic. Rapids Mannschaft wird nicht zerfallen, aber sich neu aufstellen müssen ...

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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