Causa Viertagewoche

Wifo-Chef: „Arbeitszeit auf KV-Ebene regeln“

Wirtschaft
12.07.2020 18:03

Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Christoph Badelt, hat sich am Sonntag in der ORF-„Pressestunde“ zur von der SPÖ geforderten Viertagewoche geäußert. Er sei dafür, diese Forderung „ernsthaft zu diskutieren“. Zu klären wäre dies allerdings auf der Ebene der Kollektivverträge, sagte Badelt.

Die Viertagewoche sollte man „sachlich diskutieren“, meinte Badelt. Er halte aber nichts davon, der Wirtschaft zusätzliche Kosten aufzubürden durch eine zentrale Vorgabe der Arbeitszeit. Klüger sei es, auf Kollektivvertrags- und Branchenebene zu agieren. Der Vorschlag spreche ein langfristiges Thema an, nämlich die Folgen der Digitalisierung, und ein kurzfristiges, das Auslaufen der Kurzarbeit.

Badelt warnt vor hoher Arbeitslosigkeit auch in Post-Corona-Zeit
Es war insgesamt ein eher düsteres Szenario, das Badelt in der „Pressestunde“ entwarf. Er rechne auch in der Zeit nach der Corona-Krise mit hoher Arbeitslosigkeit, im Herbst drohe eine Pleitewelle; und selbst ohne neuerlichen Lockdown und unter Annahme einer 2021 wieder wachsenden Wirtschaft werde man das Vorkrisenniveau noch länger nicht erreichen können. Laut dem Spitzenökonomen befinden wir uns in der tiefsten Krise seit 100 Jahren - wiewohl diese kürzer sein könnte als vorherige, sagt Badelt.

Kronen Zeitung/krone.at

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