Der Umzug in den Osten kann Westdeutsche einer Studie zufolge krank machen. Leipziger und Ulmer Medizinern fanden Hinweise auf Depressionen, wie die Universität Leipzig mitteilte.
Der Umgewöhnungs- und Anpassungsprozessbelaste die Westdeutschen psychisch mehr als die Ostdeutschenbeim Wechsel in den Westen. Für die Studie "Migration indie Depression?" wurden insgesamt 2066 Menschen im Alter von 14bis 93 Jahren in Ost und West im vergangenen Herbst befragt.
Die Westdeutschen scheinen um ihre Situation zuwissen: Sie schätzen sich als missmutiger und depressiverein als die Ostdeutschen im Westen. Bei Frauen war Niedergeschlagenheit,Müdigkeit und Missmut deutlich stärker ausgeprägtals bei den männlichen Befragten. Bei Untersuchungen zurBefindlichkeit der Deutschen müsse künftig stärkerberücksichtigt werden, wo die Befragten aufwuchsen, sagteder an der Studie beteiligte Leipziger Psychologe und SoziologenElmar Brähler.
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