Frei für Werder?

Andreas Herzog hört als Israel-Teamchef auf!

Fußball International
24.06.2020 21:25

Knalleffekt rund um Andreas Herzog: Der ÖFB-Rekordinternationale hört als Teamchef von Israel auf! Mit Israels Sportdirektor Willi Ruttensteiner sei er übereingekommen, seinen Vertrag nicht zu verlängern, so Herzog gegenüber „Sky“. Seit Sommer 2018 war der Wiener in Israel engagiert gewesen, der große Wurf, sprich: die Qualifikation für die Fußball-EM 2020/21 war ihm jedoch versagt geblieben. Die Chance, es über den Umweg der Play-offs der Nations League doch noch zur Endrunde zu schaffen, darf nun ein neuer Trainer in Angriff nehmen.

„Es war eine wunderschöne Zeit, ich wollte eine coole Herausforderung - und die war es! Aber von dem, was wir uns vor Corona aufgebaut haben, ist leider sehr viel zerstört worden - und ich möchte mich wieder neu orientieren.“ Wie es mit Landsmann und Sportdirektor Ruttensteiner in Israel weitergeht, vermag Herzog indes nicht zu sagen. „Man wird sehen. Willi hat noch zwei Jahre Vertrag und die Projekte, die er gestartet hat, sind natürlich auch durch Corona ein bisschen ins Stocken geraten. Aber wer den Willi kennt, der weiß, dass er alles in Perfektion umsetzt - und man hat gesehen, dass sich viel im israelischen Fußball weiterentwickelt.“

Israels Fußball-Verband bestätigte am Abend die Trennung von Herzog. Präsident Oren Hasson bedankte sich beim Wiener für dessen Zeit beim Team. „Jeder, der mit ihm im Verband und der Mannschaft gearbeitet hat, hatte die Gelegenheit, mit einem echten Profi, Anführer, Gentleman und erstklassigen Fußballer zusammenzuarbeiten“, meinte Hasson. Herzog betreute Israel in insgesamt 16 Länderspielen. In der EM-Qualifikation startete die Mannschaft stark, holte u.a. einen 4:2-Heimerfolg gegen Österreich. Am Ende der Kampagne standen aber fünf Niederlagen in zehn Spielen bei nur drei Siegen zu Buche.

Wie es mit ihm selbst beruflich weitergeht, ließ Herzog offen - Fakt ist aber, dass der langjährige Rapid-Spieler und Deutschland-Legionär schon seit Längerem auch gerne einmal einen Job als Klub-Trainer ausüben würde. Zufälligerweise (?) wurde Herzog erst gestern von der „Bild“ als einer von fünf Kandidaten für den Trainer-Posten bei Werder Bremen genannt - für den Fall, dass der aktuelle Mann am sportlichen Ruder, Florian Kohfeldt, nach einem etwaigen Abstieg des Klubs aus der Bundesliga ersetzt werden müsste. Einen guten Namen hat Herzog an der Weser allemal, absolvierte der 51-Jährige doch 307 Partien für Werder, wobei er 72 Tore erzielte und 85 vorbereitete ...

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(Bild: KMM)



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