Außenminister warnt:

Kroatien-Urlaub derzeit auf eigene Gefahr

Ausland
18.05.2020 07:35

Immer mehr europäische Länder öffnen mit dem vorläufigen Abklingen der Coronavirus-Pandemie wieder ihre Grenzen. Die bereits umgesetzten oder noch anvisierten Öffnungen in Europa nähren die Hoffnungen, wider Erwarten doch auch im Ausland urlauben zu können. Eine der beliebtesten Destinationen der Österreicher ist Kroatien. Doch während das Balkan-Land uns willkommen heißt, bleibt die Reisewarnung der Bundesregierung aufrecht.

Auf den ersten Blick scheint der herrliche Meeresurlaub in Kroatien gesichert zu sein. Seit Sonntag sind alle EU-Bürger im Tourismusland an der Adria „herzlich willkommen“. Wer eine Buchungsbestätigung von einer Ferienwohnung, einem Campingplatz oder einem Hotel bei der Einreise vorzulegen hat, kann weiterfahren. Die Inanspruchnahme einer Ferienunterkunft zählt zur Kategorie „wirtschaftliches Interesse“, außerdem entfällt in diesem Fall die verpflichtende Selbstisolierung.

Außenministerium: „Wir raten von Urlauben in Kroatien ab“
Aber Achtung: „Wir raten von Urlauben in Kroatien ab“, betont Peter Guschelbauer, Sprecher des Außenministeriums. Die Reisewarnung bleibt trotz Einreiseerlaubnis aufrecht. Außerdem müssen alle Rückkehrer aus dem Ausland in eine 14-tägige Quarantäne, außer sie können einen negativen und gültigen Covid-19-Test vorweisen.

Urlaub trotz Krise: So steht es um den Sommer
Wie generell der Urlaub trotz Pandemie aussehen könnte, darüber wird derzeit europaweit diskutiert. Die EU-Kommission plant Leitlinien für die schwer getroffene Tourismusbranche, unter anderem stehen ein EU-weites Hygiene-Zertifikat und Reisegutscheine mit einer Gültigkeit von einem Jahr zur Debatte.

Deutschland sieht gute Chancen für Sommerurlaub in Europa
Die deutsche Regierung geht jedenfalls davon aus, dass trotz Corona-Pandemie in weiten Teilen Europas ein Sommerurlaub möglich sein wird. „Die Chancen stehen gut, dass wir unsere Sommerferien nicht nur im Inland, sondern auch im europäischen Ausland verbringen können“, sagte Thomas Bareiß, der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“.

Europäischer Fleckerlteppich
Die Situation in Europa gleicht derzeit einem Fleckerlteppich. Einige Länder bereiten sich intensiv auf die Grenzöffnungen vor, andere müssen zuvor teils noch hohe Hürden überwinden. Hier finden Sie einen Überblick über die aktuelle Situation in beliebten Urlaubsländern wie etwa Italien, Spanien, Griechenland, Frankreich, Türkei oder Ägypten.

Kronen Zeitung/krone.at

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