Knapp vier Stunden rauchten am Dienstag bei der Sitzung des Niederösterreichischen Fußball-Verbandes die Köpfe der Verantwortlichen. Viele Themen wurden angesprochen - entschieden wurde aber noch nicht viel. Auch der freie Ostliga-Startplatz wurde noch nicht vergeben.
Wie es jedoch nach dem Abbruch der Amateurligen weitergehen wird, kann NÖFV-Präsident Johann Gartner nur bedingt beantworten: „Wir möchten die Meldefrist für die Unterhaus-Vereine von 31. Mai auf 30. Juni verschieben.“ Der offizielle Beschluss soll dann Mitte Mai erfolgen. „Das ist einmal ein erster Schritt, um den Druck von den Klubs zu nehmen“, verrät Gartner, der noch keine Prognose geben kann, wer den freigewordenen Ostliga-Platz der Ebreichsdorfer bekommen wird. „Es gibt einige Interessenten, aber man muss abwarten.“ Denn laut Gartner hängt vieles von den eventuellen Auswirkungen der Bundes- und Zweitligisten ab. „Wir tun uns schwer, weil wir nicht wissen, ob manche Vereine runtergehen wollen oder müssen.“
100 Millionen werden nicht ausreichen
Dass der geplante Rettungsschirm der Regierung dabei hilfreich sein wird, stellt der Ziersdorfer in Frage. „100 Millionen Euro hört sich immer nach viel Geld an, aber wenn man das auf 15.000 Vereine aufteilt, dann bleibt wenig übrig.“ Denn laut einer Verbands-Erhebung belaufen sich alleine bei Teams der 1. und 2. Klasse die Verluste durch fehlende Veranstaltungen im Zeitraum von März bis August auf rund 11.500 €. „Dazu kommen noch die laufenden Betriebskosten und diverse Gagen.“ Deshalb wäre diese Förderung für einige wohl nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
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