Wenn die Hirnanhangsdrüse zu wenig Wachstumshormone produziert, leiden Kinder an Wachstumsstörungen, auch die Muskelkraft kann beeinträchtigt sein. In Österreich sind etwa 25 Kinder jedes Jahr von dieser Erkrankung betroffen. Ein Experte in der Behandlung ist Wolfgang Högler, Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde am Uniklinikum in Linz.
Er bekam den Zuschlag für ein Langzeitprojekt, das zeigen wird, ob der Behandlungszeitraum mit Hormonspritzen verkürzt werden könnte. „Die Studie zu leiten, macht uns als Uniklinikum in einer wissenschaftlichen Führungsposition sichtbar“, schildert Högler die Bedeutung. Insgesamt werden 138 Kinder, die in die Pubertät kommen, über 6 Jahre lang begleitet und immer wieder getestet: „Wir müssen die Geduld haben, die Kinder auswachsen zu lassen“, so Högler. Dann soll die mit zwei Millionen Euro ausgestattete Studie, an der Universitäten in 12 Ländern beteiligt sind, Ergebnisse bringen, u.a. verbesserte Diagnostik und Behandlung, Ersparnis im Gesundheitssystem.
Elisabeth Rathenböck
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