WIFO-Vergleich:

Oberösterreich steht in der Corona-Krise besser da

Oberösterreich
10.04.2020 07:00

Sehnsucht nach einer guten Nachricht? Oberösterreich hält sich im Vergleich zu allen anderen Bundesländern in der aktuellen Covid-19-Krise wirtschaftlich vergleichsweise gut, hat das Wirtschaftsforschungsinstitut festgestellt. Mit Betonung auf „vergleichsweise“. 

Jedenfalls hat unser Bundesland im Österreich-Vergleich beim Anteil der Erwerbstätigen in stark oder sehr stark vom „Shutdown“ betroffenen Branchen mit zusammen 23,8 Prozent (Details in der Grafik) den niedrigsten Wert. Niederösterreich folgt mit 26,4 Prozent auf Platz Zwei.

Mehr Industrie, weniger Tourismus
Oberösterreich profitiert hier von der laut WIFO „nur moderat bis erheblich betroffenen“ Industrie, während der massiv getroffene Tourismus in unserem Bundesland nicht so stark ausgeprägt ist wie in Tirol und Salzburg.

Zwei Drittel in Problembranchen
Allerdings sitzen letztlich alle Bundesländer angesichts der Staatskrise im selben Boot, wie auch das WIFO betont: „Grundsätzlich bleiben regionale Unterschiede überschaubar und treten in ihrer Bedeutung gegenüber einer insgesamt erheblichen ökonomischen Betroffenheit aller Bundesländer zurück.“ Immerhin arbeiten 68 Prozent der Erwerbstätigen in Österreich in aktuell erheblich bis sehr stark betroffenen Branchen; in Oberösterreich sind’s 66,4 Prozent.

Bundesländerstatistik jetzt wenig relevant
Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) hält so einen volkswirtschaftlichen Vergleich derzeit allerdings für wenig relevant: „Dass es Strukturunterschiede zwischen den Bundesländern gibt, ist eh klar. Dem einzelnen Arbeitnehmer, der um seinen Job fürchtet, dem wird so eine Statistik relativ egal sein. Und dem Betrieb, der nicht weiß, wie es weitergehen wird, genauso“, sagt er.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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