Letztes Hallen-Rennen

Sieg und Topzeit – Beate Schrott auf Olympia-Kurs!

Sport-Mix
23.02.2020 14:03

Hürdensprinterin Beate Schrott feierte einen großartigen Abschied von der Hallen-Leichtathletik! Die 31-Jährige, die nach dieser Freiluft-Saison ihre tolle Karriere beendet, sicherte sich bei den 40. österreichischen Hallen-Meisterschaften in Linz über 60 m Hürden in neuer Jahresbestzeit von 8,14 Sekunden den Titel. Dies gibt ihr mächtigen Auftrieb für den Sommer, in dem sie sich zum dritten Mal nach London 2012 (Final-Siebente) und Rio 2016 (Out im Vorlauf) für die Spiele in Tokio 2020 qualifizieren will.

„Der Titel und eine gute Zeit war mein Auftrag, den ich mir selbst gestellt hatte“, strahlte die promovierte Medizinerin, nachdem sie sich diese beiden Punkte selbst erfüllt hatte. Denn Sieg und Top-Zeit fließen maßgeblich in das World Ranking des Weltverbandes ein, das für die Qualifikation für Tokio zählt. „Die Spiele sind natürlich mein ganz großes Ziel“, sagte Schrott, die am 20. März wieder zum Training nach Florida fliegt, wo auch ihr Verlobter Christian Taylor für Olympia schuftet. Taylor will in Tokio Geschichte schreiben und sein drittes Dreisprung-Gold in Folge holen. Dies hat bisher nur Viktor Sanejew (UdSSR) 1968, 1972 und 1976 geschafft. Nach Olympia ist dann auch die Hochzeit von Beate und Christian geplant.

Schrott hatte in Linz gleich Grund über mehrere Superlative zu jubeln! Schließlich kehrte sie auch in Österreich im Hürdensprint auf den Hallen-Thron zurück. Ihre letzten Titel unter dem Hallendach hatte sie zuletzt von 2011 bis 2014 viermal in Folge gewonnen. Damit löste die Niederösterreicherin auch Steffi Bendrat ab, die von 2015 bis 2019 jeweils die 60 m Hürden bei den Meisterschaften gewonnen hatte. Bendrat, heuer als Jahresbeste mit 8,23 angereist, schied leider im Vorlauf aus, als sie an der dritten Hürde strauchelte. Schrott, die seit 2013 mit 7,96 den österreichischen Rekord hält, hatte zudem weitere Freude an ihren 8,14. Seit 2015 war sie nur einmal die 60 m Hürden schneller gelaufen - vor zwei Jahren mit 8,13.

Also ein grandioser Abschied von der Halle, den auch auf der Tribüne ihre Mutter Doris bejubelte. Hinter Beate Schrott lieferte auch Karin Strametz ein ganz tolles Rennen. Sie steigerte sich auf 8,19 Sekunden, womit sie in dieser Hallen-Saison erneut einen österreichischen U23-Rekord aufstellte. Beide, Beate und Karin, lagen einander nach dem Rennen vor Freude in den Armen. Wenig später holte sich Zehnkampf-Ass Dominik Distelberger den Hürden-Titel bei den Männern. Der von Herwig Grünsteidl trainierte Athlet siegte in neuer Saison-Bestzeit von 8,05. Dies war nach seinem Sieg im Stabhochsprung (4,95 m) seine zweite Goldene in Linz. Zudem wurde er Zweiter im Weitsprung mit 6,84 m (wobei sein knapp übertretener letzter Versuch deutlich weiter war) und Fünfter über 60 m in 7,00. Kurzum: eine tolle Meisterschaft für Distelberger.

Olaf Brockmann

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(Bild: KMM)



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