Wegen Sex-Skandals

Prinz Andrew lehnt Beförderung durch die Queen ab

Adabei
07.02.2020 12:29

Prinz Andrew hat vorerst eine Beförderung in einen höheren Marine-Rang abgelehnt. Das teilte der Buckingham-Palast mit. Der Grund: Der 59-Jährige, der wegen seiner Freundschaft zu Jeffrey Epstein in die öffentliche Kritik gekommen war, wollte mit dieser Entscheidung seiner Mutter, der Queen, eine weitere Peinlichkeit ersparen.  

Bereits zum 50. Geburtstag wurde Prinz Andrew zum Konteradmiral befördert, zum 55. Geburtstag erhielt er den Rang des Vizeadmirals. Jetzt, kurz vor seinem 60. Geburtstag am 19. Februar, hätte der Sohn der Queen laut Tradition in den Rang eines Admirals erhoben werden sollen. Auch, wenn er im Jahr 2001 die Marine verlassen hatte, um in Vollzeit als Mitglied des Königshauses dienen zu können.

Prinz Andrew lehnt Beförderung vorerst ab
Doch jetzt lehte Prinz Andrew die anstehende Beförderung ab. „Laut Konvention würde der Herzog von York an seinem 60. Geburtstag für eine militärische Beförderung infrage kommen. Nach der Entscheidung Seiner Königlichen Hoheit, sich auf absehbare Zeit aus dem öffentlichen Dienst zurückzuziehen, hat der Duke of York das Verteidigungsministerium gefragt, ob diese Beförderung bis zu dem Zeitpunkt verschoben werden kann, an dem Seine Königliche Hoheit wieder in den öffentlichen Dienst zurückkehrt.“

Prinz Andrew will den neuen Rang des Admirals also erst antreten, wenn er von jeglichen Vorwürfen rund um den Missbrauchsskandal von Jeffrey Epstein reingewaschen wurde. Ob der Wunsch tatsächlich von dem 59-Jährigen kommt, oder doch von der Queen ist allerdings fraglich.

Die Regierung hatte zuvor bereits die Pflicht zur Beflaggung für kommunale Behörden an Andrews Geburtstag aufgehoben. Die Glocken der Westminster Abbey sollten aber läuten, sagte eine Kirchensprecherin.

Andrew in Sex-Skandal von Epstein verstrickt?
Andrew steht seit Monaten wegen seiner Verbindung zu Epstein in der Kritik. Der US-Geschäftsmann hatte über Jahre hinweg Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht und zur Prostitution gezwungen. Er nahm sich vergangenen Sommer in einer Zelle in New York das Leben.

Andrew war mehrfach Übernachtungsgast bei Epstein in dessen Anwesen in den USA und der Karibik. Von den Machenschaften seines Freundes will er nichts mitbekommen haben. Eines der Opfer, Virginia Giuffre, wirft dem Prinzen aber vor, er selbst habe sie mehrfach missbraucht.

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