197 Millimeter hoch

ULF nun auch auf Straßenbahnlinie 18 unterwegs

Ab Samstag werden erstmals Niederflurstraßenbahnen (Bild) der Straßenbahnlinie 18 eingesetzt. Insgesamt verkehren in Zukunft jeden Tag fünf sogenannte ULFs zwischen den Endstationen Burggasse/Stadthalle und Schlachthausgasse verkehren. Somit wird am Wochenende und abends jede zweite und zu den Stoßzeiten immerhin jede dritte Straßenbahn auf der Linie 18 ein ULF sein.

Die automatischen Countdown-Anzeigen an den Stationen oder die Handy-Fahrgastinfo "qando" geben in Echtzeit darüber Auskunft, wann der nächste ULF kommt.

Mit diesen fünf neuen Fahrzeugen sind nun in Wien bereits 207 ULFs unterwegs. Bis Ende des Jahres kommen von der Herstellerfirma Siemens weitere 14 Stück dazu, bis Ende 2014 soll die Flotte der Wiener Linien schließlich auf 300 dieser Niederflurstraßenbahnen bei anwachsen. "Die Wiener Straßenbahn befördert jährlich fast 200 Millionen Fahrgäste", berichtete Wiener Linien-Geschäftsführer Michael Lichtenegger. "Für ihren Komfort investieren die Wiener Linien in die Erneuerung des Fuhrparks und machen die Straßenbahn damit komfortabler, schneller und umweltfreundlicher", so Lichtenegger.

Weltweit niedrigste Einstiegshöhe von 197 Millimetern
Der ULF hat die weltweit niedrigste Einstiegshöhe von 197 Millimetern. Dank des niedrigen Einstiegs und breiter Türen ergibt sich bei Ein- und Ausstieg eine deutliche Zeitersparnis, die auch die Gesamtfahrzeiten verkürzt. Vor allem für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Mütter und Väter mit Kinderwagen bedeutet die Möglichkeit, einen ULF benutzen zu können, eine erhebliche Erleichterung. Außerdem bietet der ULF mehr als doppelt so viel Platz für Kinderwägen als die älteren Straßenbahnen.

Darüber hinaus ermöglicht die moderne  Antriebstechnik die Rückgewinnung von Bremsenergie: Beim Bremsen erzeugt der ULF Strom und speist ihn ins Straßenbahn-Stromnetz ein. Die jetzt ausgelieferten Fahrzeuge der neuesten Baureihe verfügen zudem über Klimatisierung.