OP verpfuscht

Linzer nach Magenbypass seit Monaten in Klinik

Oberösterreich
01.07.2010 19:20
Ernst Waldl wollte endlich seine überschüssigen Kilos loswerden und hatte sich für einen Magenbypass entschieden. Bei der Operation im Krankenhaus Amstetten wurde sein Darm verletzt. Seine Frau wirft den Ärzten vor, die Verletzung zu spät behandelt zu haben. Ihr Mann ist noch immer nicht über den Berg.

Johanna Waldl fährt seit über einem Jahr täglich ins Krankenhaus Amstetten, um ihren Mann Ernst zu besuchen. Damals wurde ihm bei einer Magenbypass-OP der Darm perforiert. Laut Johanna Waldl wurde das aber erst Tage später entdeckt: "Obwohl ich darauf hingewiesen habe, dass etwas nicht stimmen kann." 

Nach sechs schweren Operationen, künstlichem Tiefschlaf und monatelanger Intensivstation liegt Waldl immer noch mit offener Bauchdecke im Spital. Die Patientenanwaltschaft und ein Anwalt kümmern sich nun um den Fall, die Ehefrau stellt klar: "Ich kann den Pfusch beweisen."

Aus Amstetten heißt es in einer Stellungnahme: "Bereits einmal konnte ein externer Gutachter die Qualität der Behandlung bestätigen." Die Ehefrau glaubt nicht mehr an die Genesung ihres Mannes: "Er wird nicht mehr, wie er war."

Kronen Zeitung

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