Leiche gefunden

Neusiedler See gibt lange vermissten Segler (61) frei

Fünf Tage lang haben Polizisten und Feuerwehrleute auf dem Neusiedler See bei Rust nach einem vermissten Segler gesucht - nun ist die Suche zu einem traurigen Abschluss gekommen. Die Leiche des 61-Jährigen wurde laut Polizei etwa 800 Meter nördlich der Biologischen Station Illmitz im Wasser treibend entdeckt. Eine Obduktion soll nun die Todesursache klären, äußerliche Verletzungen waren nicht auszumachen.

Wie bereits in den vergangenen Tagen waren die Einsatzkräfte am Dienstag ab 5 Uhr im Einsatz, am Vormittag wurde die Suchaktion zudem mit sechs Hunden fortgesetzt. Um die Suche zu erleichtern, hatte man den See rund um den Fundort des Segelbootes in Planquadrate eingeteilt, so Josef Malits, Postenkommandant von der Polizei Mörbisch. Die Boote der Einsatzkräfte fuhren im Abstand von etwa zehn Metern in Linienform.

Die Suchhunde arbeiteten in einem größeren Abstand und getrennt voneinander und patrouillierten etwa einen Kilometer voneinander entfernt - wären sie näher zusammen gewesen, hätten sie sich gegenseitig stören können, so Malits.

Das Unglück, das diesen Großeinsatz notwendig machte, dürfte sich Freitagmittag kurz nach seinem Auslaufen im Ruster Hafen auf dem Neusiedler See ereignet haben. Ein Segler entdeckte gegen 12.15 Uhr das herrenlose Boot des Mannes, nur sein Hund war noch an Bord. Seither suchten die Einsatzkräfte von frühmorgens bis spät in die Nacht hinein nach dem Vermissten. Die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.