Nationalstadion & Co.

Niessl-Klartext: „Sind doch alles keine Zustände!“

Sport-Mix
11.11.2019 07:47

Burgenlands früherer Landeshauptmann Hans Niessl will als Präsident der Bundes-Sportorganisation mehr als nur ein Fußball-Nationalstadion. Die „Krone“ hat ihn zum Interview gebeten.

„Krone“: Herr Niessl, wieder eine Wahl geschlagen - jene zum BSO-Präsidenten.
Hans Niessl: Der Anlass war leider ein trauriger. Beim Begräbnis von Rudi Hundstorfer, dem der Sport viel zu verdanken hat, wurde ich von Funktionären gefragt, ob ich Interesse daran habe, dieses Ehrenamt zu übernehmen.

Kein leichter Job. Hakt es doch im rot-weiß-roten Sport an allen Ecken und Enden …
Mir geht’s um den Stellenwert des Sports. Wenn ich höre, dass Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger sich einst selbst eine Sportstätte bauen musste, um WM-Bronze für Österreich zu holen, kann ich nur sagen: Das sind doch alles keine Zustände!

Wo wollen Sie die Hebel ansetzen?
Bei den Jüngsten. Bewegungseinheiten an Schulen sollen mit den Sportvereinen ausgebaut werden. Und wir brauchen Raum! Mehr Sportstätten sind weniger Krankenbetten. Darum muss auch Vorhandenes geöffnet werden. Es ist nicht tragbar, dass die Turnsäle an schulfreien Tagen zu sind.

Apropos Infrastruktur. Wie stehen Sie zum leidigen Thema Nationalstadion?
Österreich braucht ein Nationalstadion! Eines, in dem weit mehr Sportarten als Fußball betrieben werden können. Die Möglichkeiten sind heutzutage enorm. Da soll selbst Wintersport, etwa Biathlon oder Eishockey, stattfinden. Definitiv eine Vision für Wien.

Die Stadt scheint kaum Interesse am Projekt zu haben?
Für ein so großes Vorhaben braucht es intensive Gespräche, die noch nicht geführt wurden.

Anja Richter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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