Mittlerweile sind es schon mehr als 50 Wirte, die sich der geplanten Aktion von Michael Niegl von der Wiener FPÖ angeschlossen haben. Sie organisieren aus Protest gegen die Einführung des generellen Rauchverbots in der Gastronomie einen Flashmob. Soll heißen: eine geplante, aber spontan wirkende Versammlung von Rauchern, die zeigen soll, wie es ist, wenn alle gleichzeitig im Freien paffen.
„Wir sind in der Planungsphase“, berichtet FPÖ-Gemeinderat Michael Niegl. In Laufe der nächsten drei Wochen sollte die Protestaktion startklar sein. Das Ziel: Bürgern und Politikern aufzuzeigen, wie es aussieht, wenn auf einen Schlag „Hunderte Raucher“ vor den Lokalen gleichzeitig qualmen. Niegl: „Wenn in Zukunft alle in der Gasse rauchen müssen, gibt es sehr bald Probleme mit Anrainern.“
„Jedes Gesetz kann man ändern“
Die Idee stammte aus Gesprächen mit Gastronomen: „Wirte berichteten mir davon, dass 90 Prozent ihrer Gäste Raucher sind“, so der FPÖ-Politiker. Unverständlich sei für ihn auch der angekündigte harte Umgang mit Raucherlokalen ab 1. November von Wiens zuständiger SPÖ-Stadträtin Ulli Sima.
Diese will mittels Kontrollen Lokale überprüfen lassen und gesetzesbrechende Wirte zu Strafzahlungen verdonnern. „Was hat das mit einem Miteinander zu tun?“, fragt Michael Niegl, „das sind ja keine Stadtfeinde.“ Und: „Ein Gesetz kann man jederzeit ändern. Man braucht nur die Mehrheit.“
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