Säumnisbeschwerde:

Finanzamt überweist Linzer Pensionisten kein Geld

Oberösterreich
07.10.2019 10:00

ÖBB-Pensionist Franz Hofstadler aus Linz ist sauer auf das Finanzamt. Er hat bereits im März seinen Steuerausgleich eingereicht, bis heute aber noch kein Geld (es geht in seinem Fall um 670 Euro) bekommen. Der 64-Jährige legte nun Säumnisbeschwerde beim Bundesfinanzgericht ein.

„In der Vergangenheit hab’ ich das mir zustehende Geld fast immer schon nach zehn Tagen am Konto gehabt. Dass ich jetzt schon so lang warten muss, ist nicht einzusehen“, sagt Franz Hofstadler. In den vergangenen Monaten hat der ÖBB-Pensionist aus Linz deshalb bereits mehrfach erfolglos beim Finanzamt urgiert. „Man hat mir erklärt, dass sie derzeit nicht genügend Leute für eine rasche Bearbeitung hätten“, ärgert sich der 64-Jährige.

Binnen sechs Monaten ohne Aufschub
Laut der Bundesabgabenordnung hat das Finanzamt „ohne unnötigen Aufschub“ binnen sechs Monaten über Anträge (§ 85a) zu entscheiden. Verstreicht die Frist, besteht für Betroffene die Möglichkeit, eine Säumnisbeschwerde (§ 284) ans Bundesfinanzgericht zu erheben, das dem Finanzamt eine bis zu dreimonatige Nachfrist einräumt. „Erst wenn das Finanzamt diese Nachfrist verstreichen lässt, entscheidet das Finanzgericht inhaltlich in der Sache“, sagt Florian Riedler von der AK Oberösterreich. Hofstadler: „Das ist ungerecht, ich würde das Geld dringend brauchen.“

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele