„50 Shades of Grey“ war ein Schmuseroman gegen das „Werk“ einer Lehrerin. Doch was in dem unter ihrem Namen veröffentlichtem Sex-Tagebuch zu lesen war, stammte nicht aus ihrer Feder. Aber sie wurde suspendiert: Nun muss die Republik Entschädigung zahlen!
Ihr Verdacht war richtig: Der Ex-Freund drohte ihr, sie zu vernichten, nachdem sie ihn verlassen hatte. Drei Jahre später erschien das frivole „Sex-Tagebuch einer Lehrerin“ mit detaillierten Schilderungen einer sexsüchtigen Pädagogin, die es im Turnkammerl treibt, während die Schüler Turnunterricht hatten. Das Buch war sogar auf Amazon zu kaufen - unter dem Echtnamen der Frau samt Foto!
Ex-Freund nahm sich das Leben
Der burgenländische Landesschulrat „musste“ untersuchen und suspendierte die Lehrerin vorsorglich: „Wir sind Eltern und Schüler verpflichtet“, so der Bildungsdirektor. Als sich die Beweise gegen den Ex verdichteten, nahm dieser sich das Leben.
Dann kam der Spruch des Bundesverwaltungsgerichts: Die Frau ist schuldlos, die Suspendierung sei aufzuheben. Frau Professor machte Amtshaftung gegen die Republik geltend und will Entschädigung - der nun die Finanzprokuratur zugestimmt hat. Eine Klage gegen Amazon läuft.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.