Sorge um Kanzlerin

Merkel zitterte erneut bei offiziellem Empfang

Ausland
10.07.2019 13:19

Die Sorge um die deutsche Kanzlerin Angela Merkel wächst: Beim Empfang des finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne am Mittwoch in Berlin wurde die Staatschefin erneut von einem Zitteranfall geplagt. Aufnahmen von dem Treffen zeigen, wie die Politikerin beim Abspielen der Nationalhymnen auf dem Podium schwer zu kämpfen hat, ruhig dazustehen. Als sie sich wieder bewegt, hört das Zittern auf.

Es war bereits der dritte solche Anfall bei einem öffentlichen Auftritt innerhalb von gut drei Wochen. Die deutsche Regierung wollte den Vorfall zunächst nicht kommentieren, in deutschen Medienberichten hieß es, diesmal sei der Anfall nicht ganz so stark gewesen wie in vorangegangen Fällen.

Bereits zwei Zitteranfälle im Juni
Mitte Juni hatte Merkel beim Empfang des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj heftig gezittert (siehe Video unten). Neun Tage später erlitt sie bei der Ernennung der neuen Justizministerin Christine Lambrecht durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Berliner Schloss Bellevue erneut einen solchen Anfall.

Beide Male betonte Regierungssprecher Steffen Seibert, dass es der Kanzlerin gut gehe. Beim ersten Mal wurde der Anfall auf Hitze und Wassermangel zurückgeführt. Beim zweiten Mal nannte er als Grund ein psychologisches Problem: Die Kanzlerin habe so sehr daran gedacht, dass sie ein erneutes Zittern vermeiden wolle, dass genau dies eingetreten sei - „also ein psychologisch-verarbeitender Prozess“. Es gebe keinerlei Grund zur Sorge. Auch die Kanzlerin hatte Zweifel an ihrem Gesundheitszustand zurückgewiesen.

Merkel: „Man muss sich keine Sorgen machen“
Auch diesmal meinte Merkel, dass es ihr gut gehe. „Man muss sich keine Sorgen machen“, sagte sie auf einer Pressekonferenz mit Rinne. Die Kanzlerin begründete den Anfall damit, dass sie noch immer in der „Verarbeitungsphase“ des Anfalls Mitte Juni sei: „Die ist offensichtlich noch nicht ganz abgeschlossen, aber es gibt Fortschritte.“

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