Ein ordentliches Gericht in Paris hatte Anfang Jänner die lebenslange Sperre für unzulässig erklärt. Briatore hatte sich erfolgreich gegen die FIA, die den Italiener wegen dessen angeblicher Rolle in der "Crashgate"-Affäre mit einer Sperre belegt hatte, gewehrt.
Briatore verzichtet auf Entschädigung
Die FIA verzichtet demnach auf eine Berufung vor dem Pariser Gericht, Briatore und der für fünf Jahre gesperrte Chefingenieur Pat Symonds, der sich der Klage angeschlossen hatte, werden keine Schadenersatzforderungen stellen. Symonds könnte nun ebenfalls ab 2013 in die Formel 1 zurückkehren.
Der 59-jährige Briatore erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme, er übernehme seinen Teil der Verantwortung als Manager von Renault, ohne aber persönliche Schuld einzugestehen. "Zu dieser Sache wird es kein weiteres Statement von Flavio Briatore geben, der diese Sache abschließen und sich auf seine Zukunftspläne konzentrieren will", hieß es darin abschließend.
Briatore war von der FIA vorgeworfen worden, der Drahtzieher eines fingierten Unfalls des früheren Renault-Piloten Nelson Piquet jun. beim Formel-1-Grand-Prix von Singapur 2008 gewesen zu sein. Durch den Crash wurde dessen Teamkollegen Fernando Alonso der Sieg ermöglicht.
"Verstoß von beispielloser Schwere"
Der Motorsport-Weltrat hatte den Crash als Regelverstoß von "beispielloser Schwere" bezeichnet. Briatore sah sich hingegen als Bauernopfer. In der Klageschrift hieß es, der Weltrat unter Vorsitz des damaligen Verbandschefs Max Mosley sei "von einem maßlosen Verlangen nach persönlicher Rache geblendet" gewesen. Der inzwischen aus dem Amt geschiedene Mosley und Briatore galten als erbitterte Gegner. Briatore und Symonds wurden nach der Sperre von Renault entlassen.
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