Fast jeder kennt die blaue Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus, Fabaceae). Ursprünglich aus Nordamerika stammend ist die „Wolfsblume“ bei uns häufig auf Waldschlägen und Straßenböschungen anzutreffen. Weniger bekannt ist, dass die Gattung „Lupinus“ mehrere hundert Arten umfasst. Zu diesen gehören auch einige wichtige Nahrungspflanzen. Sie werden auch „süße Lupinen“ genannt.
„Zur Samengewinnung für die Lebensmittel-Produktion werden die Wolfsblumenarten albus, mutabilis, luteus oder angustifolius angebaut“, erklärt Felix Schlatti. Der Botaniker wird bei seinem Mittwoch-Vortrag ab 17 Uhr im Botanikzentrum einige Lupinen-Arten vorstellen. Er erklärt auch ihren Bauplan, spricht über ihre spannende Ökologie und nennt zahlreiche interessante Nutzungsmöglichkeiten.
Von Aufstrich bis Gyros
Was früher als Zierpflanze und Viehfutter galt, ist heute eine vielversprechende Möglichkeit, die Menschheit zu ernähren. Mehrjährigen Pflanzen sind voll giftiger Bitterstoffe; einjährige „Süßlupinen“ sind allerdings für die Lebensmittelproduktion geeignet; von Mehl bis Bratwürstel, von Shakes bis zu Gyros, von Aufstrich bis Eis. Lupinensamen beinhalten mehr Eiweiß als Soja, deshalb macht man mitterweile auch gerne Käse und Joghurt daraus.
Achtung, extrem giftig!
Kennen Sie übrigens „Altraier Kaffee“? Das ist traditioneller koffeinfreier Kaffee aus Südtirol. Dabei werden Lupinensamen mit mit Gerste gemischt. Felix Schlatti: „In unzähligen Lebensmitteln, vor allem für Veganer finden wir Lupinen. Und er warnt dringend: “Verwenden Sie in der Küche auf keinen Fall Lupinen, die bei uns wild wachsen. Sie sind ebenso giftig wie Goldregen!"
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