Die Funde datieren in die für die Paläontologen sehr interessante Kreidezeit. Während dieser Periode entfalteten sich etwa die Blütenpflanzen, damit veränderte sich auch die Tierwelt dramatisch. Die Fossilien sind so konservierte Zeitzeugen einer Epoche des Wandels. In den Harzfunden aus Äthiopien waren nicht nur Insekten, Spinnentiere und Pflanzenreste eingeschlossen, sondern auch Pilze und Bakterien. Alles in allem bekamen die Wissenschaftler einen Einblick in die Lebensgemeinschaften in den Wäldern des kreidezeitlichen Afrikas. Die Ergebnisse sind auch für Evolutionsforscher von Interesse und wurden in der Wissenschaftszeitschrift "PNAS" veröffentlicht.
Älteste Ameise Afrikas entdeckt
Unter den eingeschlossenen Organismen befinden sich auch die älteste Ameise und die älteste Baldachinspinne Afrikas. Insgesamt fanden die Forscher Vertreter von 13 Insektenfamilien, darunter Hautflügler, Fransenflügler, Staubläuse, Zorapteren, Pflanzenläuse und Springschwänze, aber auch Reste von Kleinschmetterlingen und Käfern.
Der äthiopische Bernstein ist laut den Experten außergewöhnlich klar und farbintensiv, die Stücke haben eine Größe von bis zu 25 cm Größe. Belegstücke werden im Naturhistorischen Museum Wien, im Museum für Naturkunde Berlin und im American Museum of Natural History in New York verwahrt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.