Historama

Nostalgiebahnen Ferlach: Gleisbauarbeiten per Hand

Kärnten
20.05.2019 13:37

In harter Millimeterarbeit werden derzeit die Schwellen auf der alten Bahnstrecke zwischen Ferlach und Weizelsdorf erneuert, damit die Nostalgiebahn sicher unterwegs sein kann.

Mit einer kleinen Draisine geht’s vom Technikmuseum Historama auf die Baustelle. Die alten ÖBB-Gleise, die die Nostalgiebahnen übernommen haben, führen mitten durch die Felder. Hier schnauben normalerweise Dampflokomotiven durch die Landschaft. Die Fahrten mit dem Nostalgiezug sind meist ausverkauft, vor allem um die Nikolo-Zeit.

Gleis-Schwellen aus den Siebziger-Jahren
Jedes Jahr im Frühling muss sich der Verein aber um die Instandhaltung der Gleise kümmern. Schließlich sind die Schwellen schon an die 50 Jahre alt! Die Strecke, auf der die alten, morschen und teils bereits zerfallenen Schwellen ausgetauscht und durch neue ersetzt werden müssen, ist sieben Kilometer lang.

„Jedes Jahr im Mai gibt es ein Fenster von zwei Wochen, da finden die anstrengenden Bauarbeiten statt. Alles Handarbeit!“, berichtet Johannes „Jonny“ Lebitsch, Vereinsmitglied und Gründer der bekannten Facebook-Gruppe „Alte Ansichten von Klagenfurt“.

Er erzählt: „Dann nehmen sich drei bis vier Mitglieder Urlaub und arbeiten von früh bis spät - auch mit Fachwissen helfen sie mit! Wir arbeiten nämlich nach ÖBB-Norm.“

Jedes Jahr ein kleines Stück
Jährlich werden 250 bis 300 Meter des gesamten Streckenabschnitts abgearbeitet - in Millimeterarbeit. Die alten, hölzernen Schwellen werden mit dem Bagger entfernt - sie müssen als Sondermüll verbrannt werden -, die neuen eingesetzt, fixiert und mit reichlich Schotter bedeckt.

Lebitsch spricht für alle Mithelfer: „Das geht weit über die Liebe zur Eisenbahn hinaus - das ist einfach unsere Leidenschaft!“

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