1020 Euro Strafe

Lenker beging 16 Delikte binnen 14 Minuten Fahrt!

Oberösterreich
30.04.2019 09:14

14 Minuten Fahrt, 16 Delikte, 1020 Euro Strafe: Einen 63-Jährigen aus Oberösterreich traf fast der Schlag, als er an einem Tag Briefe von vier Bezirksbehörden erhielt, deren Hoheitsgebiete er auf der Autobahn-Fahrt von Wels nach Linz durchfahren hatte. Die Bußgelder fürs gleiche Delikt schwankten um bis zu 350 Prozent!

Der Autolenker hatte eine Zivilstreife am Auspuff - und die Polizisten schrieben brav mit: erstes Delikt um 12.33 Uhr, das letzte um 12.47 Uhr, 13 Mal das Blinken beim Überholen vergessen, zweimal geringfügig zu schnell gefahren und einmal das Rechtsfahrgebot missachtet. Je nach Tatort setzte es von verschiedenen Behörden Strafen. 160 Euro aus Wels, 90 Euro aus Wels-Land, 730 Euro aus Linz-Land und 40 Euro aus Linz. Summe: 1020 Euro!

Niedrige Strafen bezahlt
„Dabei wurde das Nicht-Blinken in Wels-Land mit 20 Euro und in Linz-Land jeweils mit 90 Euro verrechnet“, ärgert sich der Verkehrssünder, der die drei niedrigeren Strafen bezahlt, die Rechnung aus Linz-Land aber beeinsprucht hat.

Blinken vergessen
Dass dasselbe Delikt unterschiedlich hoch bestraft wird, ist gesetzlich geregelt. Die Linzer ÖAMTC-Verkehrsjuristin Corinna Hotz erklärt, dass Umstände, wie Gefährdung oder dass das Blinken mehrmals hintereinander vergessen wurde, erschwerend, also verteuernd wirken können.

Keine Anhaltung
Warum die Beamten den offenbar notorischen Blinkmuffel nicht gleich stoppten, weiß Johann Thumfart, Vize-Chef derLandesverkehrsabteilung der Polizei, nicht: „Die Länge der Nachfahrt durch eine Zivilstreife ist nicht limitiert, üblicherweise versucht man aber eine Anhaltung, dazu muss es aber auch die Möglichkeit geben.“

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