Abenteuerliche Fahrt

Kleiner Ausreißer fährt im Zug von Wien nach Linz

Wien
23.04.2019 06:00

Er sprach kein Wort, hatte keine Ausweise bei sich und genoss die Fahrt in der Westbahn von Wien nach Linz: Eltern, Zugbegleiter und Polizei hat ein junger Syrer (10) mit seiner Aktion am Ostersonntag völlig aus der Bahn geworfen.

Mit dem Kind, das nicht sagen konnte, wer es ist, woher es kommt und wer seine Eltern sind, hatte schlussendlich die Polizei am Linzer Hauptbahnhof zu tun. Denn erst nachdem der Zehnjährige in der Uniklinik Linz notuntergebracht war, stellte sich heraus, dass er seinem syrischen Papa in Wien „entfleucht“ und unbemerkt in eine Westbahn-Garnitur Richtung Oberösterreich gestiegen war.

Eltern meldeten sich erst nach Stunden
Der zehnjährige Amin gab Zugpersonal und Polizei Rätsel auf: Er fuhr laut Augenzeugen allein ab Wien-Hütteldorf mit, sprach weder mit Zugbegleitern noch mit den Beamten und trug keinen Ausweis bei sich. Erschwerend kam hinzu, dass es nicht einmal eine Vermisstenanzeige gab. Der Bub wurde somit an die Akutambulanz im MedCampus IV übergeben. Erst Stunden nach der Abgängigkeit meldeten sich die Eltern bei der Polizei.

„Unsere Kollegen Irina, Teresa und Christian entdeckten den Burschen mit Down-Syndrom am Bahnhof in Linz und vertrieben sich die Zeit, bis sein Vater kam, mit Malen, Basteln und Eierpecken“, schrieb die Polizei Oberösterreich auf Facebook.

Kronen Zeitung

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