Klimawandel

Gletschersterben ist in Osttirol besonders rasant

Kärnten
15.04.2019 16:58

Seit 128 Jahren berichtet der Alpenverein über das Schmelzen im ewigen Eis. 24 freiwillige Gletschermesser der Uni Graz haben wieder in Österreich und Südtirol nachgeschaut. Am ärgsten betroffen war 2017/18 das Viltragenkees. Der Gletscher in der Venedigergruppe in Osttirol ist um 124 Meter zurückgegangen.

Von 93 Gletschern haben sich 89 weiter zurückgezogen. Darunter auch das Schlatenkees in der Venedigergruppe mit minus 67 Meter und das Untersulzbachkees, ebenfalls in der Venedigergruppe. Gemessen wurde auch auf der Pasterze. Dort wurden neben Längenmessungen auch Fließgeschwindigkeiten und Höhenänderungen erfasst. Weiters wurden Webcamfotos von Pasterze, Dachstein und dem Sonnblick statistisch ausgewertet.

Leiter Gerhard Karl Lieb von der Uni Graz: „Obwohl das warme Wetter bewirkte, dass tief liegende Gletscherzungen bereits im Mai begannen, auszuapern, war der Schwund geringer als im Jahr zuvor.“ Nicht kleiner geworden sind Simonykees (Venedigergruppe), Sonnblick-Kees (Granatspitzgruppe) und die Gletscher am Roten Knopf (Schobergruppe) sowie im Eiskar (Karnische Alpen).

Die Messungen dienen der Klimaforschung.

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