Wirbelsturm "Tomas"

Hilfe für Fidschi-Inseln nach Zyklon angelaufen

Ausland
17.03.2010 08:24
Nach dem Wirbelsturm "Tomas" auf den Fidschi-Inseln sind die Rettungsmaßnahmen angelaufen. Flugzeuge aus Australien, Neuseeland und Frankreich brachten am Mittwoch Hilfsgüter und versuchten, aus der Luft einen Überblick über die Schäden auf der Inselgruppe im Südpazifik zu gewinnen.

Das Ausmaß der Verwüstung im besonders hart getroffenen Norden und Osten der Inseln war aber weiter unklar, auch Angaben zu Todesopfern gab es zunächst nicht. Die Behörden befürchteten, dass die Hälfte der Gebäude auf dem östlichen Lau-Archipel zerstört sein könnte. Zwei Dörfer seien vollständig verwüstet worden.

Zyklon mit Spitzengeschwindigkeiten von 175 km/h
Nach Schätzungen eines örtlichen Vertreters des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF) könnten rund 150.000 Menschen von den Folgen des Zyklons betroffen sein - das sind rund 20 Prozent der Bevölkerung. Am Mittwoch waren weiter bis zu 9.000 Menschen in Notunterkünften im ganzen Land untergebracht. Der Zyklon der Kategorie vier auf einer fünfstufigen Skala war am Montag und Dienstag mit Spitzengeschwindigkeiten von 175 Stundenkilometern über die Inselgruppe gefegt.

Militärregierung appelliert an die "Stärke" des Volkes
Der Chef der Militärregierung, Voreqe Bainimarama, rief die Bevölkerung in einer Rede an die Nation zum Wiederaufbau des Landes auf. "Wir haben als Nation die Ausdauer und die Stärke gezeigt, nach derart harten Zeiten zurückzukommen", sagte er. Australien und Neuseeland sagten dem Pazifikstaat gemeinsam knapp 1,2 Millionen Euro Soforthilfe zu.

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