Enden oft negativ

Zahl der Aberkennungsverfahren stark gestiegen

Österreich
22.02.2019 12:44

Offenbar macht das Innenministerium bei Asyl-Aberkennungen Druck. Wie eine Anfragebeantwortung zeigt, ist die Zahl der erstinstanzlichen Verfahren von 161 im Jahr 2015 auf 5438 im Vorjahr gestiegen. Tatsächlich aberkannt wurde der Status in zweiter Instanz aber in weniger Fällen.

Aus einer Anfragebeantwortung an die NEOS geht hervor, dass die Zahl der erstinstanzlichen Verfahren von 161 (2015), 764 (2016) und 1476 (2017) auf 5438 im Vorjahr hinaufgegangen ist. Tatsächlich aberkannt wurde der Asylstatus aber in weniger Fällen.

Meiste Verfahren gegen Afghanen
Nach Herkunftsland gereiht wurden die meisten Aberkennungsverfahren gegen Menschen aus Afghanistan eingeleitet (1675 von Jänner bis November 2018), dahinter folgen die Russische Föderation (1116), Syrien (898) und der Irak (471). Über die Ursachen der Verfahrenseinleitung werde laut Innenministerium keine Statistik geführt.

Fälle in zweiter Instanz gehen oft anders aus
Die Zahl der tatsächlichen Aberkennungen durch das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) ist in Relation gesehen um einiges niedriger. Im Vorjahr (wieder nur bis Ende November) wurden hier 652 Fälle gezählt. In den Jahren davor waren es 325 (2017), 124 (2016) und 82 (2015) gewesen.

Zwischen Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten werde in der Statistik nicht unterschieden, heißt es in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage.

Kronen Zeitung

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