Blick in „Sternenpark“

Steinbach am Attersee reduziert Lichtverschmutzung

Oberösterreich
25.01.2019 21:00

„Ich fuhr von einer Sitzung nach Hause und dachte: Wie großartig ist der Nachthimmel!“, erinnert sich Nicole Eder an ein Schlüsselerlebnis. Seither will die Bürgermeisterin von Steinbach am Attersee die „Lichtverschmutzung“ reduzieren. Die Naturpark-Region Attersee-Traunsee wird ein „Sternenpark“.

Es klingt wie im Märchen: „Wir genießen es, die Milchstraße zu sehen“, schwärmt Nicole Eder. Das ist heutzutage ein Privileg, denn 60 Prozent der Weltbevölkerung können das nicht. Die Beleuchtung der Städte ist zu hell. Es herrscht „Lichtverschmutzung“.

Wie Lichtverschmutzung sinkt
Eder ist Bürgermeisterin von Steinbach am Attersee, das nun zu einer von fünf Mustergemeinden geworden ist, die ihre Beleuchtung radikal reduzierten: „Wir stellten in allen Straßen auf LED-Lampen um.“ Bestimmte Lichtstärken und Farbwerte wurden so gewählt, dass die „Lichtverschmutzung“ drastisch gesunken ist. Die Natur profitiert davon.

Sicherheit bleibt in Straßen
Als weitere Maßnahme nennt Eder „bewegte Straßenzeilen“: „Das Licht ist gedimmt. Wenn Bewegungsmelder jemanden registrieren, erhöht sich die Helligkeit auf Normalniveau.“ Nach ein paar Minuten wird es wieder dunkler: „Die Sicherheit bleibt, wir sparen Energie“, sagt Eder. Auch der Tourismus profitiert: Die nahe Sternwarte Gahberg zieht immer wieder Astrofotografen an: „Diese Gäste sind für einige Betriebe in unserem Ort sehr wichtig.“

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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