„Bewegung gescheitert“

Kramp-Karrenbauer: Kein Nährboden für „Gelbwesten“

Ausland
19.01.2019 09:04

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer sieht in Deutschland kein Potenzial für die „Gelbwesten“-Bewegung. Rechts- und Linkspopulisten hätten versucht, die Bewegung auch nach Deutschland zu bringen, doch sie seien damit gescheitert, soe die 56-jährige Parteichefin. 

Für das Scheitern der Bewegugn in Deutschland gäbe es laut Kramp-Karrenbauers zwei Gründe. Einer sei die gute wirtschaftliche Situation Deutschlands, wie sie in einem Interview der französischen Tageszeitung „Le Monde“ erklärte. Ein anderer seien die unterschiedlichen politischen Traditionen. Demonstrationen würden in der politischen Kultur Frankreichs einen wichtigeren Platz einnehmen.

Sturmgewehre im Einsatz gegen "Gelbwesten“ in Frankreich
Die „Gelbwesten“-Bewegung in Frankreich nimmt dagegen wieder an Fahrt auf. Landesweit beteiligten sich vor einer Woche rund 84.000 Menschen an den Demonstrationen gegen soziale Missstände und die Regierung von Präsident Emmanuel Macron. In Paris und zahlreichen anderen Städten kam es wie schon so oft zu Straßenkämpfen zwischen Gewaltbereiten und der Polizei. Hunderte Festnahmen und zahlreiche Verletzte waren die Folge. 

„Bin für ein Europa, das Freiheit und Frieden verteidigt“
Mit Blick auf die bevorstehende Europawahl Ende Mai hält die 56-jährige CDU-Parteichefin Kramp-Karrenbauer den vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron unterstützten Lagerwahlkampf zwischen Progressisten und Nationalisten für gefährlich. Sie glaube nicht, dass man einen negativen Wahlkampf führen solle, der auf den einen oder anderen Gegner ausgerichtet sei. Man müsse sagen, welches Europa man wolle, führte sie weiter aus. Sie sei für ein Europa, das die Freiheit und den Frieden verteidige und wirtschaftlich stark sein wolle.

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