Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat zu seinem leistungsstarken Radioteleskop „Spektr-R“ im All nur noch eingeschränkt Kontakt. Bemühungen, die Kommunikation mit dem Observatorium wiederherzustellen, würden fortgesetzt, teilte Roskosmos am Montag auf Twitter mit.
Das Teleskop reagiert laut russischen Medien seit mehreren Tagen nicht auf Befehle von der Erde, versorge die Forscher aber nach wie vor mit Daten. Einer Bodenstation in den USA sei es am Montag aber gelungen, eine Frequenz des Observatoriums im All zu empfangen, erklärte die Raumfahrtbehörde. „Dies bestätigt indirekt die Information, dass die Bordsysteme im Großen und Ganzen gemäß der vorgegebenen Logik funktionieren.“
Teleskop startete im Sommer 2011 ins All
Nach früheren Angaben russischer Forscher kann das die Erde umkreisende Radioteleskop „Spektr-R“ extrem schwache Signale aus dem All registrieren. Es war am 18. Juli 2011 an Bord einer „Zenit 3F“-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus ins All geschickt worden (Bild unten).
Das Teleskop „Spekr-R“, das einen Reflektor mit zehn Metern Durchmesser besitzt, sollte ursprünglich fünf Jahre lang auch Magnetfelder und kosmische Strahlen analysieren, funktionierte letztlich aber deutlich länger als erwartet.
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