Die Genesung des Nationalspielers aus Paraguay wurde von Chefarzt Ernesto Martinez als "Wunder" bezeichnet. Ein Kopfschuss sei in der Regel der sichere Tod. "Der Zustand ist stabil. Das Gehirnödem ist zurückgegangen", sagte Martinez. Da Cabanas inzwischen weniger Beruhigungsmittel benötige, sei er am Samstag aufgewacht. Er habe sich mit Angehörigen und Freunden ganz kurz unterhalten, verriet Martinez.
Kann sich an die Tat nicht erinnern
Der Patient könne sich jedoch nicht an die Tat erinnern. Er habe zudem Probleme mit den Bewegungen der linken Körperseite. Die Folgen des Anschlags seien noch nicht abzuschätzen. "Aber die Entwicklung ist toll. Er spricht und hat meine Hand berührt", staunte auch der Arzt des paraguayischen Teams, Aldo Martinez.
Bei Bar-Besuch in den Kopf geschossen
Cabanas ist vor einer Woche bei einem Bar-Besuch in den Kopf geschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Aufnahmen der Sicherheitskameras des Tatorts zeigen, wie zwei Männer dem Paraguayer in die Herrentoilette folgen, wo sich der Angriff zugetragen haben soll. Cabanas hatte die Bar zusammen mit seiner Ehefrau Maria und Freunden besucht.
Erfolgreicher Copa-Libertadores-Torjäger
Cabanas war 2007 und 2008 erfolgreichster Torjäger in der Copa Libertadores, dem südamerikanischen Champions-League-Pendant. Der 45-fache Nationalspieler (zehn Tore) gehörte 2006 bei der WM in Deutschland zum Kader Paraguays, kam aber nicht zum Einsatz. Für die WM in Südafrika galt er nach guten Leistungen in der WM-Qualifikation als einer der Hoffnungsträger. Die Südamerikaner spielen in der Gruppe F gegen Italien, Neuseeland und die Slowakei.
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