Gesundheitsschäden:

„Krachmacher“ nicht unter den Christbaum legen!

Oberösterreich
13.12.2018 17:00
Kurz vor Weihnachten stürmen die Mamas und Papas in die Geschäfte, um für ihre Kleinen Geschenke zu besorgen. Beim Spielzeug sollten die Eltern Ohren und Augen offen halten, das raten die Experten: Laut Test der Konsumentenschützer entpuppen sich viele Spielsachen als gefährliche Krachmacher oder werden als gesundheitsschädlich beurteilt.

Autos mit Motorengeräuschen und sprechende Kuscheltiere sind bei den Kids natürlich sehr beliebt und werden vor allem unterm Christbaum auch mit großen, erfreuten Augen ausgepackt. Doch Vorsicht: Für Eltern sind Geräusche auf Dauer nervig, für die Kleinen selbst entpuppen sich lärmende Spielsachen oft als gefährliche Krachmacher, wie ein Test der AK-Konsumentenschützer jetzt ergab. Sie haben 14 Spielsachen unter die Lupe genommen und bei sechs von ihnen in einem Abstand von einem halben Meter noch über 80 Dezibel gemessen.

Kindergitarre laut wie ein Presslufthammer
Den Höchstwert von 90 Dezibel wies übrigens die – Nomen es Omen – Rockstar Gitarre auf. Wie laut dies ist, zeigt ein Vergleich: Ein Presslufthammer erzeugt in einer Entfernung von einem Meter etwa 100 Dezibel! Alle 14 getesteten Spielsachen haben Messwerte von über 60 Dezibel ergeben, diese werden von den AK-Experten als kritisch betrachtet: „Was von den Erwachsenen, die meist einen größeren Abstand haben, als störend wahrgenommen wird, kann das Gehör ihre Kinder dauerhaft schädigen.

42 von 92 Proben beanstandet
Zudem ist nicht nur die Intensität, sondern auch die Dauer der Lärmbelastung wesentlich. Daher der wohlgemeinte Rat der AK: Empfinden Vater oder Mutter das Spielzeug zu laut, dann sollte der Krachmacher gar nicht gekauft werden. Aber auch die OÖ Lebensmittelaufsicht hat 92 Proben beim Spielzeug entnommen, wovon 42 beanstandet wurden. Die allermeisten Mängel waren fehlende Kennzeichnungen, etliche Spielzeuge mussten wegen „ablösender Kleinteile“ und dem Risiko des Verschluckens vom Markt genommen werden. Ein „Schleim-Spielzeug“ war gesundheitsschädlich.

Johannes Nöbauer/Kronen Zeitung

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