Große Empörungswelle

Sozialmarktbus-Aus: „Stadt will Armut verstecken“

Wien
09.10.2018 15:00

Für große Empörung bei „Krone“-Lesern sorgt die absurde Entscheidung des Magistrats, den Sozialmarktbus in Wien zu verhindern, weil er angeblich das Ortsbild verschandelt. Die Initiatoren des Vereins Start Up glauben, dass dieses Argument nur vorgeschoben ist. „Die Stadt will offenbar Armut verstecken.“

Wie berichtet, sollte der „Essens-Truck“ sehr günstige Lebensmittel an fixen Standorten näher zu den Bedürftigen bringen - abgelehnt! Die Initiatoren des Vereins Start Up glauben, dass das Ortsbild-Argument nur vorgeschoben ist. „Die Stadt will offenbar Armut verstecken.“

Das Gleiche orten auch viele „Krone“-Poster. „Der Bus ist halt sichtbar. Dann müsste die Stadtregierung ja zugeben, dass es bedürftige Menschen gibt“, so ein Leser.

Dabei soll der gespendete Mercedes-Bus, in dem es etwa ein Kilo Obst um 50 Cent gibt, ohnehin nicht auf dem Kohlmarkt stehen, sondern in Betonsiedlungen am Stadtrand oder auf dem Praterstern. Der Verein Start Up betreibt drei Sozialmärkte in Hernals, Meidling und Floridsdorf. Seine 12.000 Mitglieder sind Mindestrentner, Mindestsicherungsbezieher & Co.

Nun werden private Areale gesucht
Der „Essens-Truck“ will näher zu jenen Menschen hin, die nicht gut bei Fuß sind oder wo es noch „weiße Flecken“ gibt. Alle sechs Standplätze lehnte die Stadt ab. Nun werden private Areale gesucht, wo der Bus stundenweise stehen darf.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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