Per Videokonferenz

Doppelmörderin Estibaliz C. ist wieder geschieden

Österreich
20.09.2018 18:29

2013 gaben sie einander im Gefängnis das Jawort. Mittlerweile ist die Ehe von Estibaliz C. und Roland R. zerrüttet. Donnerstagmittag fand im Bezirksgericht Schwechat in Niederösterreich die Verhandlung in ihrem Scheidungsverfahren statt. Die Doppelmörderin, die per Videokonferenz zugeschaltet wurde, war ganz in Weiß gekleidet. Sowohl sie als auch Roland R. sprachen sich vor Gericht für eine „Trennung in Frieden“ aus.

Die Doppelmörderin war nicht im Gerichtssaal, weil ihre Therapeuten im Forensischen Zentrum Asten (OÖ), wo die mittlerweile 40-Jährige seit 2017 untergebracht ist, eine direkte Konfrontation der Spanierin mit ihrem Noch-Ehemann aus psychologischen Gründen für nicht vertretbar hielten.

Roland R. (54) schien nicht unglücklich über diese Entscheidung zu sein. Seine einst große Liebe zu Esti hat sich längst in Abneigung verwandelt: „Ich weiß jetzt, dass sie ein eiskalter Mensch ist.“ 

Verhandlung dauerte nur 42 Minuten
Nach genau 42 Minuten war die Verhandlung beendet. Mit dem Beschluss: Roland R. muss für das gemeinsame Kind monatlich 250 Euro an Estibaliz C.s Eltern -  sie haben das Sorgerecht für den Buben - bezahlen. Im Gegenzug darf der 54-Jährige in Hinkunft seinen Sohn (6) sehen, wenn die Oma  mit ihm von Barcelona nach Österreich reist - um Esti zu besuchen.

„Ich bin erleichtert, dass ich endlich geschieden bin“, sagte R. nach dem Gerichtstermin. Seine Gefühle, als er Esti auf dem Bildschirm eines PC sah? „Ich empfinde nichts mehr für sie.“

Die verurteilte Doppelmörderin ist mittlerweile schon wieder in einen anderen Mann verliebt - sie hat ihr Herz an einen Mithäftling verloren. Esti C. veröffentlichte nun ein Buch, in dem sie über die geplante Hochzeit spricht.

Martina Prewein, Kronen Zeitung

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