1-Cent-Trick

Polizei warnt vor getürkten Zugängen zu Privatkonten

Wien
12.12.2009 17:24
Gaunerei macht erfinderisch! Auf immer abstrusere Art verschaffen sich Betrüger Zugang zu Privatkonten: Jetzt deckte die Wiener Polizei einen Fall auf, bei dem es Verbrechern gelungen ist, mit der lächerlichen Überweisung von nur einem Cent die Kontonummer eines privaten Bankkunden auszuforschen.

Aufgeflogen ist der 1-Cent-Trick dadurch, dass dem Kunden eines Geldinstitutes in Wien-Josefstadt die "Firma Verimount, FZE" die Gutschrift von einem Cent überwiesen hatte. "Wer ist das, und was bedeutet das?", fragte der Wiener nach. Bankangestellte beruhigten ihn: "Keine Sorge, da kann nichts passieren."

Tage später kontrollierte der penible Kunde seinen Kontoauszug erneut – und siehe da: Wieder schien die "Firma Verimount, FZE" auf. Diesmal allerdings hatte das ominöse Unternehmen 95,80 Euro abgebucht. Verärgert rief der Mann bei seiner Bank an. Da er sich innerhalb von 47 Tagen gemeldet hatte, erhielt er auch Hilfe.

Abbuchungen unter 100 Euro werden nicht kontrolliert
Lösung des 1-Cent-Rätsels: Immer öfter testen Betrüger über die Bankleitzahl und eine zufällig eingetippte Nummer samt einer 1-Cent-Überweisung, ob ein Konto unter dieser Zahl existiert. Wird der Cent nicht zurücküberwiesen, so gibt es das Konto. Und: Die folgenden Abbuchungen unter 100 Euro werden von der Bank nicht automatisch kontrolliert!

von Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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