Bei den Männern nahm die Arbeitslosigkeit im zu Ende gegangenen Monat um 32,5 Prozent zu, bei den Frauen um 18,8 Prozent. Insgesamt waren damit 6.467 Männer und 6.118 Frauen arbeitslos. 2.548 Personen befanden sich Ende November in einem Schulungsprogramm, das waren um 688 (37 Prozent) mehr als im November 2008.
Dass die Arbeitslosenquote in Vorarlberg den Bundesschnitt deutlich übertraf, begründete Anton Strini (Geschäftsführer AMS Vorarlberg) mit hohen Vormerkständen in den Tourismusberufen, da die Wintersaison erst im Dezember anlaufe.
Förderprogramme greifen zu wenig
Regelrecht explodiert ist die Zahl der Personen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr von 210 auf 683 mehr als verdreifacht. Vorarlbergs AMS-Geschäftsführer Anton Strini appellierte an Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen, die entsprechenden Förderschienen des AMS stärker in Anspruch zu nehmen. Förderprogramme würden nur unzureichend greifen.
Wie in den vergangenen Monaten wuchs die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen aufgrund des ausgeweiteten Qualifizierungsangebots unterdurchschnittlich stark an. Bei Jugendlichen bis 20 Jahren nahm sie um 6,7 Prozent zu, bei den 20- bis 25-Jährigen um 18,6 Prozent. Eine Erhöhung der Arbeitslosenzahl um 27,5 Prozent gab es bei Personen im Haupterwerbsalter (25- bis 50-Jährige), um 28,8 Prozent in der Altersgruppe der Über-50-Jährigen.
Arbeitslosenanstieg bei Technikerberufen am größten
Die Arbeitslosenzahlen sind gegenüber dem Vorjahr in allen Berufsbereichen angestiegen, den stärksten relativen Zuwachs verzeichneten die Technikerberufe (+59,4 Prozent). Die Zahl der sofort verfügbaren Stellenangebote lag zum Monatsende mit 1.296 um 55 bzw. 4,6 Prozent unter dem Vorjahres-Niveau. 349 Jugendliche (+10 bzw. +2,9 Prozent) waren Ende November auf Lehrstellensuche, demgegenüber standen 156 (+68 bzw. +77,3 Prozent) sofort verfügbare offene Lehrplätze.
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