Keine Besserung

Arbeitslosenrate steigt erneut um 25 Prozent an

Vorarlberg
01.12.2009 11:41
Die Zuwachsrate an Arbeitslosen lag in Vorarlberg im Gegensatz zum November des Vorjahres bei 25,5 Prozent, in den Sommer- und Herbstmonaten 2009 war die Arbeitslosigkeit allerdings um über 30 bzw. 40 Prozent angewachsen. Ende November waren 12.585 Personen ohne Arbeit, das sind um 2.556 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag laut Arbeitsmarktservice (AMS) mit 8,2 Prozent um 1,1 Prozentpunkte höher als im Bundesgebiet.

Bei den Männern nahm die Arbeitslosigkeit im zu Ende gegangenen Monat um 32,5 Prozent zu, bei den Frauen um 18,8 Prozent. Insgesamt waren damit 6.467 Männer und 6.118 Frauen arbeitslos. 2.548 Personen befanden sich Ende November in einem Schulungsprogramm, das waren um 688 (37 Prozent) mehr als im November 2008.

Dass die Arbeitslosenquote in Vorarlberg den Bundesschnitt deutlich übertraf, begründete Anton Strini (Geschäftsführer AMS Vorarlberg) mit hohen Vormerkständen in den Tourismusberufen, da die Wintersaison erst im Dezember anlaufe.

Förderprogramme greifen zu wenig
Regelrecht explodiert ist die Zahl der Personen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr von 210 auf 683 mehr als verdreifacht. Vorarlbergs AMS-Geschäftsführer Anton Strini appellierte an Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen, die entsprechenden Förderschienen des AMS stärker in Anspruch zu nehmen. Förderprogramme würden nur unzureichend greifen.

Wie in den vergangenen Monaten wuchs die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen aufgrund des ausgeweiteten Qualifizierungsangebots unterdurchschnittlich stark an. Bei Jugendlichen bis 20 Jahren nahm sie um 6,7 Prozent zu, bei den 20- bis 25-Jährigen um 18,6 Prozent. Eine Erhöhung der Arbeitslosenzahl um 27,5 Prozent gab es bei Personen im Haupterwerbsalter (25- bis 50-Jährige), um 28,8 Prozent in der Altersgruppe der Über-50-Jährigen.

Arbeitslosenanstieg bei Technikerberufen am größten
Die Arbeitslosenzahlen sind gegenüber dem Vorjahr in allen Berufsbereichen angestiegen, den stärksten relativen Zuwachs verzeichneten die Technikerberufe (+59,4 Prozent). Die Zahl der sofort verfügbaren Stellenangebote lag zum Monatsende mit 1.296 um 55 bzw. 4,6 Prozent unter dem Vorjahres-Niveau. 349 Jugendliche (+10 bzw. +2,9 Prozent) waren Ende November auf Lehrstellensuche, demgegenüber standen 156 (+68 bzw. +77,3 Prozent) sofort verfügbare offene Lehrplätze.

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