Koralpe im Lavanttal

Autobauer interessiert: Lithium-Bergbau in Kärnten

Kärnten
19.06.2018 05:55

Ein richtiger Lithium-Cluster könnte im Lavanttal entstehen. Nach dem „Krone“-Bericht über die mögliche Ansiedelung eines Elektroautobauers haben sich laut Unternehmenssprecher gleich zwei weitere Konzerne angemeldet. Die australischen Lithium-Profis werden ihr Projekt heute der Landespolitik vorstellen.

Dass die Koralm lithiumreiches Gestein birgt, ist nicht neu. Schon vor drei Jahrzehnten wurde der „Traudi-Stollen“ geschlagen, ein Abbau wegen der hohen Kosten von verschiedenen Investoren nach großen Plänen doch bald wieder verworfen. Mittlerweile sind die Bergbautechniken moderner, effizienter. Und Lithium ist in der Akku- und Batterienproduktion immer begehrter!

Lithium-Industrie soll entstehen
Grund für die Gesellschaft European Lithium unter australischer Führung, 317 Millionen Euro zu investieren und ab 2021 Lithium auf der Weinebene zu fördern. Rundherum soll eine Lithium-Industrie entstehen - mit rund 1400 neuen Arbeitsplätzen. Unternehmenssprecher und Nationalrat Christian Ragger: „Wir arbeiten schon lange an dem Projekt, haben Vorverträge mit einem namhaften Autobauer und mit zehn Batterieherstellern. Weitere zwei große Fahrzeugkonzerne haben ebenfalls Interesse bekundet. Jetzt gilt es, dass Kärnten alles dafür tut, um diese Ansiedelungen zu unterstützen!“

Lithium-Boss Dietrich Wenke soll heute der Landesregierung alles vorlegen - Kosten, Machbarkeitsstudie, Visionen. „Ich bin ständig unter Tage, um Investoren unsere Mine zu zeigen“, meint Wenke geschäftig.

Erster Lithium-Bergbau in Kärnten
Überzeugt er auch die Landespolitik, könnte die Betriebsansiedelungsgesellschaft Babeg das Zepter übernehmen und sich um Standorte und Genehmigungen bemühen. Ragger: „Wir schaffen das. Ganz Europa wird auf den ersten Lithium-Bergbau schauen!“

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