Überflutungen & Muren

Verheerende Schäden nach starkem Unwetter

Kärnten
08.06.2018 17:42

Die Unwetterserie reißt einfach nicht ab. Kärntens Feuerwehren stehen seit Wochen im Dauereinsatz. Verheerende Schäden haben Gewitter, wie berichtet, am Donnerstag in der Gemeinde Metnitz, in der Innerkrems und in Bad St. Leonhard hinterlassen. Straßen wurden weggerissen, Häuser standen unter Wasser.

In der Gemeinde Metnitz wurden die Ortschaften Marienheim und Feistritz von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Mehrere Murenabgänge haben dazu geführt, dass ein Teil dieser Region von der Außenwelt abgeschnitten war. Bäche traten über die Ufer. Die Aufräumarbeiten am Freitag erfolgten mit schwerem Gerät. Bürgermeister Anton Engl-Wurzer fordert nun Sicherungsmaßnahmen.

Auch hier mussten die Feuerwehren ausrücken: Hangrutschungen und Vermurungen schnitten Anfang Juni gleich mehrere Anwesen in Kremsbrücke von der Außenwelt ab. (Bild: Feuerwehr Kremsbrücke)
Auch hier mussten die Feuerwehren ausrücken: Hangrutschungen und Vermurungen schnitten Anfang Juni gleich mehrere Anwesen in Kremsbrücke von der Außenwelt ab.
Schweres Gerät war nicht nur in Vorderkrems für die umfangreichen Aufräumarbeiten erforderlich. (Bild: Feuerwehr Kremsbrücke)
Schweres Gerät war nicht nur in Vorderkrems für die umfangreichen Aufräumarbeiten erforderlich.

Auch in der Innerkrems gab es mehrere Hangrutschungen. „In Vorderkrems wurde ein Forstweg weggeschwemmt und eine Gemeindestraße stark beschädigt. Ein Hof und drei Anwesen sind nur zu Fuß erreichbar“, berichtet Bürgermeister Johann Winkler, der Freitagvormittag einen Krisenstab einberufen hatte.

Unwetterschäden gab es auch im Gemeindegebiet von Wolfsberg. In Prebl und in Auen gab es Hochwasser. (Bild: Feuerwehr Wolfsberg)
Unwetterschäden gab es auch im Gemeindegebiet von Wolfsberg. In Prebl und in Auen gab es Hochwasser.

In Bad St. Leonhard ist der Tuschenkogelbach, eigentlich ein Rinnsal, nach dem Regenguss zum reißenden Fluss geworden. Weite Teile des Ortes standen unter Wasser. Dramatisch war’s bei der Firma Geislinger, wo die Hallen überschwemmt worden sind.

150 Mann von zehn Feuerwehren standen in Bad St. Leonhard im unermüdlichen Dauereinsatz. (Bild: Feuerwehr Bad St. Leonhard)
150 Mann von zehn Feuerwehren standen in Bad St. Leonhard im unermüdlichen Dauereinsatz.

FF-Kommandant Markus Lappas: „Obwohl ein Auffangbecken als Schutz gebaut worden ist, das hat das nichts genützt.“ Mehr Glück hatte man im Gesundheitsresort, wo das Wasser an beiden Seiten vorbei geschossen ist.

Claudia Fischer/Gerlinde Schager, Kärntner Krone

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